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Strada del Startup: Linz soll „europäische Antwort auf Gründerkultur im Silicon Valley“ werden

In der Linzer "Strada del Startup" © Gerhard Gruber / Tabakfabrik
In der Linzer "Strada del Startup" © Gerhard Gruber / Tabakfabrik
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Im Sommer war das Soft-Opening, jetzt ist es ganz offiziell: Die „Strada del Startup“ in der Linzer Tabakfabrik hat ihre Pforten geöffnet und ist auch schon wieder fast komplett ausgebucht. 57 Raum-Einheiten hat die Tabakfabrik auf etwa 2.100 Quadratmetern eingerichtet – 80 Prozent davon sind bereits „bewohnt“, wie Tabakfabrik, Stadt Linz und Startup300 bei einer Pressekonferenz bekannt gaben.

„Linz soll die innovativste Stadt Österreichs werden – als europäische Antwort auf die Gründerkultur im Silicon Valley. Den Grundstein dafür legt eine florierende Start-up-Szene, deren Förderung mein zentrales Anliegen ist“, sagte Bürgermeister Klaus Luger, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik ist.

Am 20. November wird die Strada del Startup in Linz mit einer großen Feier offiziell eröffnet.

Startup300, Creative Region, tech2b

Hauptmieter ist das Business-Angel-Netzwerk Startup300, das fast die Hälfte der Einheiten gemietet hat und an Startups und Großunternehmen weitervermietet. „Bespielt“ wird die Strada von der Startup300-Tochter Factory300, der Stadt Linz, dem Land Oberösterreich, der Creative Region Linz & Upper Austria und dem tech2b, hieß es bei der Pressekonferenz.

„Es sind nur noch wenige Flächen frei“, sagt Factory300-Chef Christian Forsterleitner im Gespräch mit Trending Topics. „Wir sind bereits im Gespräch mit der Tabakfabrik, um weitere Flächen zu mieten“. Neben der Factory300, der Flex-Desk-Coworking- und Event-Space von Startup300, der direkt an die Strada del Startup anschließt, haben sich auch Ökosystem-Player wie die Creative Region in der Strada Räume gesichert.

Einziehen könnte etwa auch das tech2b, der große A-plus-B-Inkubator, der derzeit noch im Techcenter in Linz beheimatet ist (Trending Topics berichtete). Am anderen Ende der Strada schließt mit der „Grand Garage“ ein großer Makerspace an.

Hollywood-Schaukeln und Event-Arena

Mehr als die Hälfte der Strada del Startup bestehe aber aus Allgemeinflächen. „Das ist sozusagen der öffentliche Raum“, sagt Forsterleitner. Der könne von allen Mietern der Strada, aber auch von allen Mitgliedern der Factory300 benutzt werden. Im sogenannten „Park“ stehen Hollywoodschaukeln, im „Grand Hotel“ kann gekocht werden und in der Lobby stehen Lounge-Möbel. Demnächst soll auch die „Arena“ fertigwerden, die für Veranstaltungen genutzt wird.

+++ Linzer Bürgermeister: „Die Startup-Förderungen zu reduzieren, war sicher kontraproduktiv“ +++

In der Linzer "Strada del Startup" © Gerhard Gruber / Tabakfabrik
In der Linzer „Strada del Startup“ © Gerhard Gruber / Tabakfabrik

Startups mieten ohne Aufschlag

Startup300 mietet die Raumeinheiten der Strada von der Tabakfabrik laut Forsterleitner um je 600 Euro und gibt sie ohne Aufschlag zu diesem Preis an Startups weiter. Inkludiert sind vier Startup300-Family-Mitgliedschaften, die die Nutzung der Factory300 ermöglichen. Bereits eingezogen sind Blockpit, Tributech, Vresh, twinster, Solid.art, Carployee, Musikbooking, Compunity, Triply und Jobs.at.

Startup300 will in der Strada eine gute Basis für einen Austausch zwischen Startups und Großunternehmen schaffen. „Was nicht passieren sollte ist, dass man einfach einen Raum mietet, die Türe zumacht und sich über sein neues Büro freut“, erklärt der Factory300-Leiter. Potenzielle Mieter durchlaufen deshalb eine Art Bewerbungsprozess. „Wir haben hier keine reine Raumvermietung. Es geht um Gemeinschaft, Austausch, Mindset“.

Startup300-Co-Founder Bernhard Lehner ergänzt: „Hier treffen Startups auf Netzwerk und Knowhow, Gründer auf Kapital und Supporter der öffentlichen Hand – kurz: das ist die Hauptstraße der digitalen Innovation.“

Blockpit in der Linzer "Strada del Startup" © Gerhard Gruber / Tabakfabrik
Blockpit in der Linzer „Strada del Startup“ © Gerhard Gruber / Tabakfabrik

Großunternehmen zahlen 2.400 Euro

Zu den Startups gesellen sich Großunternehmen wie die Wiener Städtische, Fill Metallbau, die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, die Strabag, FACC, IKT Linz oder KPMG. „Wir schlagen den Startups nichts drauf, dafür zahlen Corporates 2.400 Euro pro Einheit“, so Forsterleitner. Zusätzlich zu den Private Offices hat Startup300 in der Strada auch eine Fixed-Seat-Area eingerichtet, in der man einen fixen Coworking-Schreibtisch um 300 Euro mieten kann, ein Flex-Desk kostet 100 Euro pro Monat.

Startups und Corporates werden in der Strada del Startup zu gemeinsamen Projekten motiviert, es werde aber niemand zur Zusammenarbeit gezwungen, versichert Forsterleitner. Für eine direktere Vermittlung zwischen Unternehmen und Jungunternehmen sei die Startup300-Tochter Think300 zuständig (Trending Topics berichtete).

Startup300 ist Investor von Trending Topics.

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