Stripe lässt europäische Nicht-Banken Kreditkarten ausgeben
Stripe, eines der mittlerweile wertvollsten und größten Finanzunternehmen der Welt, bringt eine besonders begehrte Funktion sein in seinem Angebot von den USA nach Europa. Per „Stripe Issuing“ können Unternehmen virtuelle und physische Kreditkarten erstellen, verwalten und versenden, wodurch sie mehr Kontrolle über ihre Ausgaben erhalten. Anwendungsfälle gibt es zahlreiche.
So nutzen in den USA etwa Carsharing-Anbieter oder Essenslieferdienste die Kreditkarten. Postmates stattet Kuriere mit einer Prepaid-Kreditkarte für Einkäufe im Namen ihrer Kunden aus, wobei die Nutzung der Karten auf bestimmte Händler und Beträge beschränkt werden kann, um Missbrauch vorzubeugen. Die Carsharing-Plattform Zipcar ermöglicht mit Stripe Issuing ihren Kunden das eigenständige Tanken – dabei wird getrackt, wie viel Benzin bei welchen Tankstellen gekauft wird.
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Klarna will Stripe Issuing einsetzen
In Europa haben Klarna und Flexshopper angekündigt, künftig Stripe Issuing einzusetzen – beide Unternehmen haben bereits ein Kartenausgabeprogramm für ihre Mitarbeiter. Das Feature ist ab sofort in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Belgien, Estland, Finnland, Griechenland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Slowakei, Slowenien und Zypern verfügbar.
Virtuelle Karten können ab sofort erstellt und genutzt werden, indem sie etwa den Wallets auf Smartphones hinzugefügt werden. Physische Karten werden laut Stripe in nur zwei Werktagen versandt. Das Geschäftsmodell für Stripe: Je ausgegebener Karte ist eine kleine Gebühr von etwa 3 Dollar fällig, pro Transaktion ist eine Gebühr von 0,2 Prozent plus 20 Cent fällig, und bei internationalen Transaktionen ist bei einer benötigten Währungsumrechnung eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 1 Prozent fällig.
Was man auch wissen sollte: Die Karten sind nur für den geschäftlichen Einsatz gedacht und nicht für Endkunden. Man könnte als keine Challenger-Bank mit Stripe Issuing bauen.
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