Steiermark

Strohboid: Grazer Startup muss saniert werden

© Strohboid
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Sie wollten ihren Beitrag zu nachhaltigerem Tourismus leisten, und bauten Gebäude mit kleinem ökologischen Fußabdruck, die Gastronomie und Hotellerie in Form von Glamping-Zelte, Pavillons, Terrassenüberdachungen und Mountain Chalets geboten wurden. Doch jetzt ist das Grazer Startup Strohboid, das 2018 von Maximilian Schade und Fritz Walter gegründet wurde, in der Insolvenz gelandet. Am Landesgericht Graz wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

„Das Unternehmen war vorwiegend in Österreich und Europa tätig. Durch die Rezession habe man versucht zunehmend das Geschäft nach Nordamerika zu verlagern. Dies sei nach den Angaben im Insolvenzantrag zwar gelungen, jedoch sei es durch die Anlaufzeit zu Liquiditätslücken und durch Auftragsverzögerungen letztlich zur Zahlungsunfähigkeit gekommen“, heißt es in einer Aussendung des AKV. Die Passiva betragen 4,6 Mio. Euro, ihnen sollen Aktiva von 3,2 Mio. Euro gegenüber stehen. Laut KSV1870 seien die Aktiva aber nur bei 367.000 Euro.

Durch eine deutliche Konjunkturabkühlung sei es ab 2023 mit einem Umsatzeinbruch ab 2024 schwierig geworden. „Wenngleich man einen neuen Absatzmarkt in Nordamerika erschließen konnte, hat die umsatzschwache Phase zwischen dem Einbruch des europäischen Marktes und dem Anlaufen des Nordamerika-Geschäfts sich auf die Liquiditätsdecke der Gesellschaft empfindlich ausgewirkt. Letztlich zeigte sich Ende August, das erwartete Aufträge aus den USA – insbesondere ein Auftrag mit siebenstelligem Umsatzvolumen – sich in Richtung Ende 2024 verzögern werden. Diese Liquiditätslücke konnte von der schuldnerischen Gesellschaft kurzfristig nicht abgefangen werden, sodass die Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist“, heißt es beim KSV1870.

Single Use Support-Gründer beteiligt

Betroffen sind 21 Dienstnehmer und 117 Gläubiger. Diesen wird im Rahmen der Sanierung eine 20 %-Quote binnen 24 Monaten angeboten, geplant ist, dass Unternehmen nach der Sanierung weiterzuführen. „Angestrebt wird eine Weiterführung und der Abschluss eines Sanierungsplans“, heißt es. 49% des Startups gehören dem Tiroler Unternehmer Thomas Wurm über seine TW Invest GmbH – er ist bekannt als Co-Gründer und CEO von Single Use Support. Das MedTech wurde dieses Jahr an Novo Nordisk verkauft.

Strohboid produzierte in Theresienfeld, die Gebäude und Konstruktionen sollen in der gesamten Laufzeit mehr CO2 binden als sie verbrauchen. 2022 wurde das „Mountain Chalet“ präsentiert (siehe Bild), das mit Küchenecke und Bad den „Komfort eines Luxus-Hotelzimmers“ auch bei Außentemperaturen bis -25 Grad Celsius bieten sollte. Preispunkt: 107.000 Euro.

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