Umwelt

Studie: Biodiversitätsverlust durch menschlichen Einfluss

Morteratschgletscher in der Schweiz © Christel, Pixabay
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Eine aktuelle Studie von Schweizer Forschenden belegt eindeutig den negativen Einfluss des Menschen auf die weltweite Biodiversität. In von menschlichen Eingriffen betroffenen Gebieten gibt es im Durchschnitt ein Fünftel weniger Pflanzen- und Tierarten als in unberührten Regionen.

Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

Größtes Forschungsprojekt dieser Art

Die Forschenden trugen Daten aus rund 2.100 Studien zusammen, welche die Biodiversität an fast 50.000 vom Menschen beeinträchtigten Standorten mit fast 50.000 unbeeinflussten Standorten verglichen.

„Es ist eine der weltweit größten je durchgeführten Synthesen zu den Effekten des Menschen auf die Biodiversität“, sagte Florian Altermatt von der Universität Zürich und der Eidgenössischen Wasserforschungsanstalt Eawag in einer Mitteilung der beiden Institutionen zur Studie. Laut den Forschenden lassen die Resultate keinen Zweifel daran, wie stark menschliche Eingriffe die Biodiversität beeinflussen.

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Umweltverschmutzung als besonders schädlicher Faktor

Nicht nur die Artenzahl nimmt ab, auch die Zusammensetzung der ökologischen Gemeinschaften verändert sich drastisch. Besonders betroffen sind Mikroben und Pilze, die erhebliche Verschiebungen in ihrer Verbreitung aufweisen. Ein Beispiel ist die Klimaerwärmung in Hochgebirgsregionen, durch die spezialisierte Pflanzen von konkurrenzstärkeren Arten aus niedrigeren Lagen verdrängt werden.

Einen negativen Einfluss auf die Artenzahl und die Zusammensetzung der Artengemeinschaften haben laut der Studie vor allem Umweltverschmutzung sowie direkte Eingriffe in Lebensräume, wie die Abholzung von Wäldern oder das Einebnen von Wiesen. Auch invasive Arten und die direkte Ausbeutung durch Fischerei oder Jagd haben Auswirkungen, jedoch in etwas geringerem Ausmaß.

Studie als wissenschaftliche Grundlage

Obwohl der Klimawandel in dieser Analyse nicht als größter Treiber des Biodiversitätsverlusts identifiziert wurde, warnt Altermatt vor einer Unterschätzung seines Einflusses: „Seine Auswirkungen sind aber wahrscheinlich heute noch nicht in ihrem vollen Ausmaß nachweisbar.“

Die Ergebnisse der Studie könnten eine klare wissenschaftliche Grundlage für dringend notwendige Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität liefern.

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