Studify, UNIspotter & iamstudent: Wie drei Start-ups das Studentenleben verbessern wollen

Studenten sind ja eine zwiespältige Zielgruppe: Sie gelten als jene Menschen, die später einmal zu den besser Verdienenden gehören, doch während der Studienjahre haben sie oft wenig Geld. Nicht umsonst versucht sogar Apple sie in frühen Jahren etwa mit der u:book-Aktion zu umgarnen und bietet ihnen billigere MacBooks und iPads an. Die Zielgruppe Studenten haben auch drei österreichische Start-ups ins Visier genommen und stellen ihnen folgende Dienste zur Verfügung:
1. iamstudent.at: Das Schnäppchen-Portal
2014 von der High Five GmbH gestartet, bietet www.iamstudent.at allen in Österreich Studierenden Gutscheine und Gewinnspiele an, um sie günstiger durchs Studentenleben gehen zu lassen. Diskobesuch, Online-Essensbestellung, Pub-Crawl, Buchhandlung, Carsharing – für Dinge wie diese und viele andere bekommt man als Nutzer (Voraussetzung zur Registrierung ist eine gültige Matrikelnummer bzw. Uni-Mail-Adresse) Prozente auf Angebote unterschiedlichster Firmen. Auch Start-ups wie Eversport, Courseticket oder Mjam haben schon Aktionen auf iamstudent.at gemacht. Für die Unternehmen, die die Gutscheine anbieten, soll das Portal eine Möglichkeit sein, Marketing für die Zielgruppe Student zu machen. Die Betreiber versprechen den Werbenden „Analysen und Feedback, um ihre Angebote noch besser auf die Bedürfnisse der Studierenden abzustimmen“.
2. Studify: Von der Party bis zum Job

2014 von Andreas Aigner und Alexander Manfred Pöllmann gegründet, soll Studify das ultimative Informations- und Kommunikations-Portal für Studenten sein. Man registriert sich mit einer Uni-Mailadresse und bekommt dann Zugang zu einem Forum, einem Event-Bereich, zu Video-Kursen sowie einer Karriere-Sektion, über die Unternehmen mit Studierenden zusammengebracht werden sollen. Das hohe Ziel: Mit Studify sollen User ihr komplettes Studium planen können, ohne sich wie ansonsten üblich durch diverse Facebook-Gruppen und Uni-Webseiten wühlen zu müssen. Für Studenten soll die Plattform, die auch bald per Smartphone-App nutzbar ist, immer gratis bleiben. Geld verdienen wollen die Betreiber mit Firmen, für die im Karriere-Bereich Employer Branding gemacht wird.
3. UNIspotter: Hilfe bei der Studienwahl 
In Österreich, so argumentieren die Macher der bald startenden Smartphone-App UNIspotter, brechen 31 Prozent aller Studierenden ihr Studium vorzeitig und ohne Abschluss ab, was den Staat jährlich mehr als 160 Millionen Euro kosten soll. Damit angehende Studenten schon zu Beginn das richtige Studium wählen und dann die Chance höher ist, dass sie dieses auch beenden, soll die App mit einem Matching-Algorithmus bei der Wahl der richtigen Studienrichtung helfen. Aus über 2000 Studienprogrammen sollen diejenigen vorgeschlagen werden, die den Vorstellungen des Nutzers am ehesten entsprechen. Damit die App auch „social“ wird, soll man in einer späteren Version auch sehen, welche anderen User sich für die präsentierten Studienrichtungen entschieden haben – inklusive Chat-Funktion, um sich über Aufnahmetests, Wohnsituation oder ganz andere Dinge auszutauschen. Das Geschäftsmodell der App: Auch Unis sollen Zugang zu der App bekommen, um nach aussichtsreichen Kandidaten zu suchen – UNIspotter würde dann eine Vermittlungsprovision verlangen.