Augmented Reality

Südkoreanisches AR-Startup Virnect kooperiert mit Wiener Firma Artivive

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Auch wenn mit dem Hype um das Metaverse vor allem Virtual Reality wieder stark im Trend liegt, genießt auch das Thema Augmented Reality (AR) weiterhin viel Aufmerksamkeit, besonders in der Startup-Szene. Ein in Südkorea im Jahr 2016 gegründetes Jungunternehmen namens Virnect arbeitet beispielsweise an AR-Lösungen für den Industriesektor. Im vergangenen Jahr hat Virnect als eines der ersten südkoreanischen Startups die Expansion nach Österreich gewagt. Nun hat die Jungfirma auch einen lokalen Kooperationspartner für sich gewonnen: Die Wiener AR-Plattform Artivive.

Standort Wien als Hub für Expansion

„Der Standort Wien hat beste Voraussetzungen für Forschungskooperationen. Eine moderne Infrastruktur und günstige Rahmenbedingung für Grundlagenforschung sind durch die Nähe zu führenden technischen Universitäten, umfassende Forschungsförderungen, sowie durch die Vielzahl von an modernster Technologie interessierten lokalen und globalen Industriebetrieben gegeben. Auch die zentrale geografische Lage innerhalb Europas begünstigt unsere internationalen Expansionspläne. Wir möchten Virnect hier im Herzen von Europa als Innovationsführer im Bereich Augmented Reality für die Industrieapplikationen positionieren“, erklärt Markus Meirhofer von Virnect Österreich die Expansion.

Virnect hat nach eigenen Angaben das Ziel, nutzerfreundliche AR-Softwarelösungen für Anwendungsfälle in allen Bereichen der Industrie zu entwickeln. Beispielsweise bietet das Startup mit „Virnect Remote“ ein Tool für AR-Features bei Videokonferenzen im industriellen Kontext an. Damit soll es beispielsweise Fabrikarbeiter:innen in Südkorea möglich sein, eine in Österreich hergestellte Produktionsmaschine durch Hilfe aus der Ferne zu reparieren. Die Kommunikation werde durch die AR-Features stark vereinfacht. Insgesamt beschäftigt die Firma schon 140 Mitarbeiter:innen, zehn davon am neuen Standort in Wien. Mittel- und langfristig soll der österreichische Standort zum Hub für die weitere internationale Expansion innerhalb Europas werden.

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Virnect will Kunst und Objekterkennung verbinden

Gemeinsam mit Artivive will Virnect die Möglichkeiten der Objekterkennung und -verfolgung im Kontext von Kunst und Unterhaltung erkunden. Beispielsweise wollen die beiden Unternehmen daran arbeiten, antike und zeitgenössische Skulpturen und Statuen mit digitaler Kunst zu ergänzen. Genau diese Kombination aus klassischer Kunst und AR ist die Spezialität von Artivive, das erst vergangenes Jahr den russischen Investor Dmitriy Aksenov an Bord holen konnte. Bei einem Museumsbesuch hat ein Teammitglied von Virnect die App von Artivive entdeckt.

„Wir haben recht schnell festgestellt, dass wir an einem ähnlichen Ziel arbeiten. Die strategische Partnerschaft dient dazu, die technischen Möglichkeiten von AR zu erforschen. Die Hauptaufgabe von Virnect besteht darin, geeignete Algorithmen für die Verfolgung und Erkennung von Gegenständen zu entwickeln. Artivive erhält Zugang zu unseren neuesten Entwicklungen und unterstützt uns dabei, unsere Software in verschiedenen Umgebungen zu testen“, so Meirhofer.

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AR hat weiterhin massives Marktpotenzial

AR hat laut Meirhofer immer noch massives Potenzial, sowohl auf dem B2C- als auch dem B2B-Markt. Im B2C-Segment sei die Weiterentwicklung der Hardware, insbesondere der Smartglasses, wesentlich für den Erfolg der Technologie. „Die Massenadaption hängt von vielen Faktoren ab, besonders hervorzuheben sind Optik und Ergonomie sowie der Preis der Smartglasses. Eine untergeordnete Rolle spielt die generelle gesellschaftliche Akzeptanz, eine Brille zu tragen, die vermeintlich ständig mitfilmt und -hört“, sagt Meirhofer.

Auf der B2B-Seite gebe es dagegen jetzt schon lukrative Anwendungsfälle für Entwickler:innen von XR Software. Vielversprechend seien hier beispielsweise die Bereiche Design Testing und Training Content für Mitarbeiter:innen. „Ausschlaggebend für die nächsten Meilenstein ist hier ebenfalls die Verbesserung der Hardware, vor allem in Hinblick auf die Handhabung im Freien oder in Umgebungen mit sehr unterschiedlichen Temperaturen“, lautet die Einschätzung von Meirhofer.

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