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Südhub: Diese Jungunternehmen haben es in das erste Startup-Programm im Burgenland geschafft

Das sind die ersten Teilnehmer des Startup-Programms © Südhub
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Als ein Hotspot für Startups ist das Burgenland bisher nicht bekannt. Doch das könnte sich zukünftig ändern. Im Rahmen der Startup-Initiative Südhub der Wirtschaftsagentur Burgenland erhalten junge Startups in einem acht Monate dauernden Programm Hilfe in Form von Workshops, Coaching und finanzieller Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro. Als geografischer Standort wurde dafür das Technologiezentrum in Güssing ausgewählt. Inzwischen sind nun die ersten vier Startups eingezogen. Diese konnten sich im Bewerbungsprozess gegen, laut Angaben des Südhub-Leiters Martin Trink, insgesamt 30 Bewerber durchsetzen. Insbesondere die Praxistauglichkeit der Ideen war dabei ein wichtiges Kriterium. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich alle ausgewählten Startups einigen der größten Herausforderungen der nächsten Jahre stellen: Der Klimakrise, der Impactgenerierung und der Digitalisierung.

„Mit dem Südhub wollen wir das Südburgenland wirtschaftlich stärken, die Entwicklung vorantreiben und den Jungen in der Region mehr Chancen und Arbeitsplätze geben“, so der burgenländische Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann zu der ersten Präsentation der Pilot-Startups. Denn bisher war das Bundesland eher wenig für seine innovative Startup-Szene bekannt. Mit dieser konkreten Förderung von neuen Ideen, soll sich das ändern. „Unser Ziel ist es die Zahl der Startups im Burgenland erhöhen“, bestätigt der Wirtschaftsagentur Burgenland-Geschäftsführer Michael Gerbavsits.

Südhub hilft Jungunternehmen beim Geschäftsstart im Burgenland

Diese Startups haben es in das erste Programm geschafft:

Perigee

Hinter dem Jungunternehmen stehen die zwei Gründer Markus Enenkel und Emanuel Rudas. Diese haben sich ein ehrgeiziges Ziel vorgenommen: Die Generierung von Spenden zu digitalisieren. Laut den Gründern wird bisher nur ein einstelliger Prozentsatz der Spenden für NGOs oder NPOs online abgewickelt. Ein Großteil der Spenden wird bisher noch analog, größtenteils von älteren Menschen, eingesammelt. Mithilfe einer Softwarelösung basierend auf Künstlicher Intelligenz wollen sie zukünftig gezielt jüngere Generationen erreichen und so bei akuten Krisen, nach einer Umweltkatastrophe beispielsweise, zu einer schnellen und effektiven Spendenakquise beitragen.

Güssinger Garnelen

Der Name des Startups ist Programm. Die beiden Gründer, Andreas Pfeifer und Georg Ofner, züchten im sogenannten Bio-Floc Verfahren in Aufzuchtsbecken Garnelen. Dafür nutzen sie den eigenen Angaben nach keinerlei Antibiotika, geben den Tieren mehr Platz und nutzen für die Erwärmung des Wassers Abwärme. Dadurch verbrauchen sie 80 Prozent weniger Strom als vergleichbare Anbieter, so die Gründer. Außerdem wäre es möglich, die große Nachfrage nach Garnelen zu bediene,  ohne lange Transportwege bedienen zu können. Das scheint anzukommen. Bereits jetzt seien einige Bestellanfragen bei dem jungen Startup angekommen, so die aktuelle Information. Erste Kostproben für Gastronomen sind bereits für den Sommer 2021 geplant, im Winter soll dann der Privatverkauf folgen.

Agro Rebels 

Die Landwirtschaft ist eine der Branchen, welche bereits heute die Auswirkungen der Klimakrise zu spüren bekommt. Das führt vermehrt zu Ertragsausfällen. Ein Lösungsansatz könnte es dementsprechend sein, auf den Anbau von den Pflanzen umzusteigen, welche weniger Wasser und mehr Hitze für das Gedeihen brauchen. Das ist auch der Ansatz eines von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützten Projektes in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien. Die drei Gründer, Daniel Rössler, Markus Fink und Lukas Hecke,  haben sich dabei insbesondere auf den Anbau von Olivenbäumen in Österreich spezialisiert. Nach zwei Jahren Forschung und Anbautests in vier Bundesländern, hat sich der Anbau von Olivenbäumen im Burgenland als erfolgsversprechendsten herausgestellt, so die Gründer. Jetzt sind sie auf der Suche nach Partner-Bauern, mit welchen sie den österreichischen Olivenanbau weiter skalieren können. Für 2022 planen sie bereits die erste Ernte österreichischer Oliven präsentieren zu können.

Wer das vierte Startup im Südhub ist, wurde aktuell noch nicht bekannt geben. Diese befinden sich noch in einer abschließenden Phase der Entwicklung, so der Südhub-Leiter Trink. Zumindest das Beschäftigungsfeld des Startups ist bereits bekannt. So soll es sich um ein Startup aus dem Bereich der Digitalisierung von Pflegeleistungen handeln. Insbesondere nach dem letzten Jahr, ist der Bedarf nach Innovationen in dieser Sparte wieder sehr deutlich geworden. Entsprechend vielversprechend könnten Lösungen aus diesem Bereich sein.

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