Solarenergie

Sunnytrack: Grazer App zeigt, wann es wo wieviel Sonne gibt

Sunnytrack simuliert die Sonneneinstrahlung an beliebigen Orten © Sunnytrack
Sunnytrack simuliert die Sonneneinstrahlung an beliebigen Orten © Sunnytrack
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Sommer, Sonne, Sonnenschein – und damit je nach Position und Uhrzeit schwierige Verhältnisse für Fotografen. Eine österreichische App will dabei helfen, den Sonnenstand schon vorab virtuell darzustellen: Mit Sunnytrack können Sonnenstand und Schatten für jeden Ort der Welt zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf einfache Art und Weise simuliert werden. Einsatzszenarien gibt es viele.

Ein anderes Beispiel: Ein Immobilienmakler zückt im Zuge einer Objektbesichtigung sein Smartphone und präsentiert in der Handykamera live den Sonnenverlauf am Küchenfenster und am Balkon. So könne bereits im Vorhinein gut abgeschätzt werden, zu welchen Uhrzeiten ein gewünschtes Objekt wie angeleuchtet wird oder wie sich Licht- und Schattenverhältnisse allgemein im Tagesverlauf ändern. Auch bei der Planung von Solaranlagen kann eine solche Anwendung praktisch sein. Die Idee zu Sunnytrack hatte der App-Entwickler und IT-Student Thomas Moder aus Graz. Mittlerweile zählt die Anwendung über 1.000 Downloads bei einer durchschnittlichen Nutzerbewertung von 4,9 im Play Store.

Sunnytrack: Sonnenstand mittels AR

Visualisiert wird der Sonnenstand auf einer Google Maps-Karte und zudem live im Bild der Handykamera mittels Augmented Reality. Die Datenansicht bietet zahlreiche Details, darunter auch genaue Zeitspannen zu Dämmerung, Blauer und Goldener Stunde. Das erklärte Ziel von Sunnytrack: Sonnenstand, Licht und Schatten im Vorhinein zu planen – „sei es zur Wohnungsbesichtigung, beim Camping, beim Wandern oder für Solaranlagen“. Die App ist im Google Play Store für alle Android-Geräte ab Android 4.1 zum Preis von € 4,99 erhältlich. Laut dem Entwickler werden „in regelmäßigen Zeitabständen“ Updates veröffentlicht.

Ähnliches Projekt aus Wien

An einem ähnlichen Projekt arbeitet auch der Wiener Jungunternehmer Georg Molzer, der vor einigen Jahren bei Kiweno tätig war. Er hat begonnen, an shadowmap.org zu arbeiten. Die Online-Karte soll Nutzern mit Hilfe von 3D-Gebäuden und Daten zum Sonnenstand zeigen, zu welchen Tageszeiten wo Licht und Schatten zu erwarten sind. Das kann ebenfalls etwa dann wichtig sein, wenn man sich eine Wohnung kaufen möchte. Auch für die Stadtplanung könnten sich solche Daten als sehr nützlich erweisen.

Commonsun: Wiener Startup kümmert sich um Sonnenstrom für Miethäuser

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