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SUPASO: Nachhaltige Kühlverpackungen mit FFG-Support

„Es gibt in Europa mehr als 100 Millionen Tonnen an vermeidbarem Verpackungsmüll“, so die erschütternde Bilanz, die Fabian Gems, Mitgründer und Co-CEO von SUPASO, zieht. Das steirische Startup hat genau dieses Problem in Angriff genommen. SUPASO hat es sich zum Ziel gemacht, Kühlverpackungen für Lebensmittel von Plastik zu befreien unter Einsatz neuer Recyclingmöglichkeiten bestimmter Werkstoffe. Das Material, das das Startup entwickelt, soll in Kühlverpackungen genauso leistungsfähig sein wie Styropor und dabei die damit sonst verbundenen klimabelastenden Effekte vermeiden.

Supaso-Founder Georg Lackner am Bildschirm © Trending Topics
SUPASO-Founder Georg Lackner am Bildschirm © Trending Topics

Kein SUPASO ohne nachhaltiges Denken

Nachhaltigkeit steht bei SUPASO an erster Stelle. „Wenn wir nicht nachhaltig denken würden, gäbe es uns nicht“, sagt Georg Lackner, der andere Co-Founder und CEO der Jungfirma. Das Unternehmen recycelt Zeitungen und Kartonagen und ersetzt Gelfüllungen in Kühlelementen mit reinem Wasser, um nachhaltige, biogene Kühlverpackungen auf Basis von Zellulosedämmstoffen herzustellen.

Das Jungunternehmen hat bereits eine eigene Prototypanlage entwickelt, die das Material in verschiedener Größe, Länge und Gewicht herstellen kann. Eine große Herausforderung, die SUPASO nun meistern muss, ist es, die Anlage in unterschiedlichen Größen zu bauen und dadurch passgenaue Lösungen für Kunden bieten zu können. „Unsere Kunden sind sehr sensibel, was bestimmte Aspekte bei Kühlverpackungen angeht. Sie dürfen beispielsweise nicht zu viel Luft enthalten, die Kühlleistung muss gut sein und es darf nicht zu viel Verpackung geben“, erklärt Fabian Gems. Eine Anpassung an die Kunden ist auch nötig, weil die Anlage derzeit durch die SUPASO eigene Programmierung noch spezielles Know-how für die Settings braucht.

Supaso-Founder Fabian Gems (rechts) vor der Recycling-Anlage © Trending Topics
SUPASO-Founder Fabian Gems (rechts) vor der Recycling-Anlage © Trending Topics

FFG hilft Startup beim Erreichen der Marktreife

Um die Anlage nun zur Serienreife zu bringen, hat Supaso die Unterstützung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG in Anspruch genommen. „Unser Ziel ist es, unsere Anlage künftig KI-gestützt anzubieten und es unseren Kunden so zu ermöglichen, selbst ihre eigenen Verpackungskonzepte zu entwickeln“, so Gems. Die FFG stellt hierbei Forschungsgelder zur Verfügung, die dazu dienen, das Prototyping weiter voranzutreiben.

Doch die Vision von SUPASO endet nicht bei der Marktreife. Fabian Gems und Georg Lackner hatten bei der Gründung im Jahr 2021 den Plan, in fünf Jahren auf fünf Kontinenten vertreten zu sein. Zwar wird sich das nicht zu 100 Prozent erfüllen, doch das Jungunternehmen hat bereits Vorverträge mit potenziellen Partnern auf vier der fünf Kontinente. Das Ziel bleibt weiterhin, die nachhaltigen Kühlverpackung über den DACH-Raum hinaus in den weltweiten Markt zu bringen.

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