Sustainability Challenge: Diese 5 Startups entstehen heuer an Österreichs Unis
Auch heuer ist es wieder soweit – fünf Wiener und eine Grazer Universität führen die „Sustainability Challenge“ durch. Insgesamt ist es bereits der 12. Durchgang. Für einige Studierenden der Universität Wien, der Universität Graz, der Wirtschaftsuniversität Wien (WUW), der Universität für Bodenkultur (Boku), der Technischen Universität Wien (TU) und der Universität für angewandte Kunst steht das Universitätsjahr ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Die „Sustainability Challenge“ ist eine fächerübergreifende Lehrveranstaltung, bei welcher nicht nur Theorien aufgestellt und geprüft, sondern auch ganz konkrete Praxisprojekte angestoßen werden. Auch einige Startups erblicken so das Licht der Welt.
Geleitet durch die SDGs
„Die Sustainability Challenge bietet Studierenden die Chance, sich intensiv mit den SDGs zu beschäftigen. Interdisziplinäre Teamarbeit, praktische Erfahrung mit den aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft und universitätsübergreifendes Team-Teaching schaffen dabei innovative Lehr- und Lernräume,“ so die Vizerektorin für Lehre und Studierende der WU Wien, Margarethe Rammerstorfer.
Die Projekte, an denen an den sechs Universitäten noch bis zum Sommer im Rahmen der Lehrveranstaltung gearbeitet wird, stehen im Zeichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen: Egal ob es um konkrete Projekte aus bestehenden Unternehmen oder den Aufbau neuer Unternehmen geht, das Ziel ist es, zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) beizutragen.
Die Studierenden werden dazu ermutigt, im Start-up Track eigene Gründungsideen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Daraus haben sich heuer fünf potenzielle neue Startups herausgebildet. Im ersten Semester, das demnächst endet, ging es um die Konkretisierung der Idee in einem Geschäftskonzept, im zweiten Semester wird dann ein soliden Businessplan ausgearbeitet werden.
Sustainability Challenge: Diese 7 Startups entstehen gerade an Wiener Unis
Das sind die fünf Ideen:
money:care
Mit money:care wollen die beiden Studierenden, Katharina Herzog und Timo Nothdurft, eine Broker-App entwickeln, welche es Privatanleger:innen ermöglicht, bewusst in börsennotierte Unternehmen zu investieren, welche nachweislich einen positiven Impact für unsere Gesellschaft und unsere Umwelt haben, so die Studierenden.
watAir
Alexander Kornell, Rafael Lerchster von der Uni Wien und Lukas Kügerl, Gregori Nägele von der TU Wien wollen das Kondenswasser aus der Luft für die Wasserversorgung von Nutzpflanzen verwenden. Das Kondenswasser soll dabei durch aktive Kühlung gewonnen werden. Die dafür nötige Energie soll durch Solaranlagen generiert werden.
Makerspace Mozambique
Carolina Rivera von der Angewandten, Felicitas Ow-Wachendorf von der Boku Wien und Hannah Fuchs und Maximilian Ihlenburg von der Uni Wien arbeiten an einem Makerspace für Mozambique. Makerspaces sind gemeinschaftlich betriebene Orte, an denen Menschen, mit Hilfe von zur Verfügung gestellten Werkzeugen und Know-How, eigene Projekte und Ideen umsetzen können. Nachdem es den Studierenden zufolge in Mozambique noch keinen dieser Makerspaces gibt, wollen sie da zunächst durch die Bereitstellung von einfachen Dingen, wie Internet, Ein-Chip Computer, Lasercutter oder 3D Drucker Menschen vor Ort unterstützen. Auch das Anbieten von Workshops oder ähnlichem ist geplant.
Infinsure
Steven Reichen, Robin Kulha und Maroan El Sirfy von der WU Wien planen einen „nachhaltigen Versicherungsmakler“ zu entwickeln. Dieser soll untersuchen, ob Versicherungsunternehmen ihr Kapital nach ESG-Auswahlkriterien investieren und welche Anstrengungen die Versicherungsunternehmen unternehmen, um ein ESG-konformes operatives Geschäft zu gewährleisten. Zudem wollen die Studierenden dabei helfen, Versicherungsprodukte umweltfreundlicher zu gestalten und nachhaltige Aktionen speziell zu fördern.
D13
Sebastian Bieber, Theo Dorfner und Stefan Rietzinger von der TU Wien wollen mit D13 Studierenden im Rahmen von kurzen ein- bis zweitägigen Events (Hackathons) die Möglichkeit geben, mit ihren Ideen und Lösungen entsprechend SDG 13 (Climate Action) zu einer besseren Zukunft beizutragen. Die so entstandenen Ideen sollen dann nach einer Prüfung auf Umsetzbarkeit und einer etwaigen Überarbeitung von D13 anschließend an die Partnerorganisation übergeben.