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Sustainability Inside 2022: Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

Die nächste Runde der Sustainability Inside-Eventreihe des Next Incubator Graz in Kooperation mit Tech & Nature: Am 21. September ging das insgesamt vierte Event mit Nachhaltigkeitsfokus vor rund 100 Personen im Grazer Unicorn über die Bühne. Untermalt wurde die Veranstaltung von interaktiven Workshops, einem Startup-Contest, Musiker:innen, Live-Art und einem gemeinsamen Networking-Ausklang.

Wir sind mitten in der Klimakrise! Doch was können wir jetzt tun? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Event gemeinsam mit den zahlreichen Hub-Partner:innen. Die Besucher:innen erwarteten spannende Vorträge, Workshops, Keynotes sowie interessante Diskussionen und zahlreiche Side-Aktivitäten. Für das leibliche Wohl sorgten Marktstände, etwa von der Pflanzerei mit dem veganen Leberkäs namens Gustl, Rebel Meat mit ihren Bio-Burger-Patties und ZIRP Insects mit proteinreichen Insektenschmankerln. Auch für kreative Gestaltung wurde gesorgt: Der Salzburger Künstler Robin Eibl verwandelte gemeinsam mit den Gästen ein dystopisches Weltszenario dank den gesammelten Eindrücken des Tages in eine lösungsorientierte Utopie.

Ein ganzer Tag im Zeichen der Nachhaltigkeit

Klimaaktivist:innen, Unternehmer:innen, Gründer:innen und umweltbewusste Menschen aus ganz Österreich diskutierten gemeinsam die optimale nachhaltige Zukunft. Die Programmpunkte waren vielfältig: Es ging vom Themenschwerpunkt “Bildung im Bereich Nachhaltigkeit” über die Vorteile einer zirkulären Wirtschaft bis hin zur Frage, wie Organisationen und Unternehmen rasch nachhaltig(er) werden können.

Panels, Workshops & Keynotes

So diskutierten etwa Silvia Jölli von heidenspass, Ina Hauszer vom klimadashboard, Johanna Royer von Next Incubator und Susanne Maurer-Aldrian von der Lebenshilfe die Frage, was die kommenden Generationen eigentlich für eine gute Zukunft brauchen.

Nach diesem einleitenden Panel ging es in die ersten Workshops. Gelernt werden konnte etwa, wie man selbst einen Klima-Podcast auf die Beine stellt, die Vorteile von Datenvisualisierungen im Klimabereich oder wie Inklusion im Unternehmen gelingt.

Die Workshops im Überblick:

  • Wie kann ich einen Podcast erstellen?
  • Welche neuen Bedürfnisse können durch Innovationen befriedigt werden?
  • Wo bekomme ich Daten über die Klimakrise?
  • Warum ist Inklusion essenziell?
  • Und wie kann Bildung in vielerlei Hinsicht ein Teil der Lösung sein?

Sieben Startups beim Impact Pitch

Am frühen Nachmittag starteten dann die Impact-Pitches, moderiert von Antonia Rinesch und Oliver Janko von Trending Topics. Zu gewinnen gab es ein Medienpaket von Tech & Nature im Wert von 3.000 Euro. Beim Pitching-Wettbewerb mit Publikums-Voting konnte sich Econutri durchsetzen. Folgende Startups präsentierten in fünf Minuten ihre Vorhaben:

  • Green City Solutions: Mit Moos gegen den Klimawandel: Eine kleine Pflanze, die dort wirken kann, wo es Bäume schwer haben.
  • HeyCharge: Eine intelligente Ladelösung, die innerhalb von Gebäuden einfach funktioniert.
  • Joanneum Research Life: „Small-Scale-Activity-and-Mobility-Models” – Agentenbasierte Verkehrsmodelle und  Mobilitätsanalysen für den ländlichen Raum.
  • Econutri: „We recycle CO2 for sustainable protein production“, lautet das Motto des Startups Und verwerten das Protein zu Tierfutter, Lebensmittel oder anderen Protein-basierten Produkten.
  • Teach for Austria: Bildung schafft Zukunft. Wir glauben an das Potential von jedem Kind. Egal wie viel Geld oder Bildung seine/ihre Eltern haben.
  • AEE Intec: Raus aus Fossilen – Innovationen für die Wärmewende
  • JA Austria: „Learning business by doing business“: Schüler:innen gründen Unternehmen
  • BauKarussell: Der erste Anbieter für Social Urban Mining- verwertungsorientiertem Rückbau mit sozialem Mehrwert

Keynotes mit Praxisbezug

Im Anschluss folgte die erste Keynote von Ralf Mittermayr, CEO der Saubermacher AG.  Er zeigte Praxisbeispiele aus der Kreislaufwirtschaft. Anschließend ging es abermals in die Workshops, gefolgt von der zweiten Keynote von Dr. Friedrich Hinterberger vom Club of Rome. „Wir sind schon sehr spät dran“, erklärte er, „Wir haben 50 Jahre verloren. Die Klimakrise haben wir jetzt, das wir nur lösen können, wenn wir alles, was wir von der Kreislaufwirtschaft wissen, auch nutzen. Alles, was wir in diesem Jahrzehnt nicht mehr tun, wird nicht mehr reichen.” Er forderte systemische Veränderungen.

Das dritte Impact-Feld gehörte dann Stefan Blachfellner vom Circular Economy Forum Austria. Seine Frage: Ist Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein Wertversprechen oder doch ein Widerspruch, den wir von Beginn an gefördert haben?

Den Abschluss bildeten ein Auftritt der musikalischen Gruppe serenade & mo und die letzte Workshop-Session, bevor das Sound-Startup antless den Abend mit den passenden Beats wortwörtlich ausklingen ließ.

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