Swarm Analytics bekommt halbe Million Euro von primeCrowd und MAD
Sie wollen Daten aus Verkehrsüberwachungskameras in Echtzeit auswerten und damit dazu beitragen, dass in künftigen Smart Cities neue Verkehrsleitsysteme gebaut werden können: Das Tiroler Startup Swarm Analytics rund um CEO Michael Bredehorn hat in den letzten Jahren immer wieder auf sich aufmerksam gemacht. Nach einer Förderung durch die FFG und einer sechsstelligen Seed-Runde 2019 meldet sich die Jungfirma nun mit einer Neuigkeit zurück.
Die Tiroler Gründungsinvestoren MAD und das Startup-Investoren-Netzwerk primeCrowd haben im Zuge einer Kapitalerhöhung zusammen über 500.000 Euro in Swarm Analytics investiert. „Swarm Analytics verfügt über ein erfahrenes Management, namhafte Kunden und eine starke internationale Ausrichtung. Die Verarbeitung von Verkehrsdaten für Smart Cities ist ein riesiger Wachstumsmarkt, der in unserem Netzwerk auf starkes Investoren-Interesse gestoßen ist“, sagt Markus Kainz, CEO von primeCrowd, über das Investment.
MAD Ventures, ebenfalls aus Tirol, ist wie berichtet bereits seit längerem mit an Bord, und hält mittlerweile etwa 35 Prozent an dem 2018 gegründeten Unternehmen. Wie viel primeCrowd von den Anteilen bekommt, ist im Firmenbuch derzeit noch nicht ersichtlich. Zu dem Partnern des Startups zählen derzeit Swarco und A1.
Datenschutz trotz Datensammeln
Das investierte Kapital wird vom Swarm Analytics zum Ausbau der begonnenen Expansionsstrategie sowie zur Weiterentwicklung und Verstärkung der Technologie und der Ressourcen für die internationalen Partner verwendet. „Damit wird zukünftig mehr Personal für die Entwicklung und die Markterschließung, die vor allem europaweit ausgebaut werden soll, zur Verfügung stehen“, heißt es in einer Aussendung.
Bei der Auswertung der Videos von Überwachungskameras legt man bei Swarm Analytics großen Wert auf Datenschutz. „Unsere Lösungen sind extrem vielseitig einsetzbar: Von Parkplätzen über alle Arten der Verkehrserhebung bis zu Einkaufszentren und Smart Buildings. Edge AI macht es möglich: Datenschutz trifft auf intelligentes Daten sammeln“, sagt CEO Bredehorn. „Mit Swarm werden Daten von Videokameras analysiert, ohne dass dabei die Privatheit von Menschen und Objekten verletzt wird. Die Bilder werden niemals aufgezeichnet, sondern ausschließlich in Echtzeit ausgewertet.“