F8-Konferenz

Swell: Oberösterreichisches Start-up schafft es auf die Bühne der großen Facebook-Show

Peter Buchroithner, Gründer von Swell. © Facebook
Peter Buchroithner, Gründer von Swell. © Facebook
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Augmented Reality, Virtual Reality, Künstliche Intelligenz, Analytics – und natürlich der Messenger mit 1,2 Milliarden monatlich aktiven Nutzern weltweit: Auf der Facebook-Konferenz F8, die dieser Tage in Kalifornien über die Bühne geht, war auch die Messaging-App mit dem blauen Logo ein großes Thema. 100.000 Chatbots gibt es laut Messenger-Chef David Marcus bereits, rund 100.000 Entwickler auf der ganzen Welt sollen an der Kommunikations-Software arbeiten.

Zu ihnen zählt auch das oberösterreichische Start-up Swell (TrendingTopics.at berichtete) rund um CEO Peter Buchroithner. Die 2015 unter dem Namen Dvel (mehr dazu hier) gestartete Jungfirma kam ihm Rahmen der F8-Konferenz als einer der Startpartner der Messenger Platform 2.0 zu einem kurzen – per Video eingespielten – Gastauftritt. Buchroithner gibt darin bekannt, dass der Chatbot Swelly mittlerweile 2,3 Millionen Nutzer weltweit erreicht hätte – und gibt anderen Chatbot-Entwicklern außerdem folgenden Tipp: „Wer ein Business auf der Messenger-Plattform bauen will, sollte auf eine Funktion fokussieren und diese wirklich gut machen, und darauf aufbauen.“ Der Swelly-Bot soll Nutzern schnell und einfach bei der Entscheidung zwischen zwei Dingen helfen (hier gibt es die F8-Keynote zum Nachschauen).

Vorerst geht es dem Start-up, dass zwischen Wien und Los Angeles arbeitet, vor allem darum, große Reichweite zu erzielen. Das Business-Modell swell.biz basiert darauf, Umfragen von Unternehmen zwischen den User-Postings zu platzieren. Investiert ist das Business-Angel-Netzwerk Startup300.

Messenger-Chef David Marcus präsentiert auf der f8. © Facebook
Messenger-Chef David Marcus präsentiert auf der f8. © Facebook

Neben Spotify, Apple und Uber

Wie im Bild oben zu sehen ist, wird Swell als offizieller Facebook-Partner neben namhaften Unternehmen wie Apple, Spotify, Uber oder Kayak angeführt. Konkret geht es bei der Kooperation um die so genannten „Chat Extensions„: Sie sollen es ermöglichen, das Chatbots auch in Gruppen-Chats bei Messenger funktionieren – ein Features, dass es bei konkurrierenden Messaging-Apps wie Telegram bereits gibt. Bis dato war es nur möglich, direkt mit einem Chatbot in einem separaten Chat eine rudimentäre Konversation zu führen. Im Falle von Spotify soll es bald möglich sein, einem Messenger-Kontakt einen Song zu schicken, den sich der Empfänger ausschnittsweise anhören kann. Auch Apple, Uber, Kayak oder eben Swell wollen ihre Bots in den Chats der Nutzer verfügbar machen.

Weitere Neuerungen für die interessierte Chatbot-Entwicklergemeinde:

  • Ein neuer Discover-Bereich direkt auf dem Startbildschirm des Messengers soll es den Nutzern ermöglicht, Chatbots zu entdecken.
  • Neue, parametrische Messenger-Codes sollen es erlauben, Dinge in der realen Welt zu entdecken. Nutzer können die Messenger-Codes mit der Smartphone-Kamera scannen und sich so mit Marken und -unternehmen verbinden.
  • Der AI-Assistent „M“ für Messenger kann jetzt auch Essen auf delivery.com bestellen – allerdings nur in den USA.
  • Zudem sollen Games künftig besser im Messenger funktionieren.
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