Swift Solar: Solarzellen-Startup holt Ethereum-Mastermind Vitalik Buterin als Investor
Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir das kalifornische Startup Swift Solar bei Trending Topics vorgestellt. Und zwar nicht nur, weil es an einer hochinteressanten Methode arbeitet, um biegsame Solarzellen zu produzieren, die kostengünstiger und effizienter als herkömmliche Photovoltaik-Produkte sein sollen. Sondern auch, weil mit Maximilian Hörantner ein Österreicher im Gründer-Team ist, der bereits eine tolle Karriere hinter sich hat und nun an einer echten Zukunftstechnologie mitarbeitet.
Nun hat Swift Solar soeben bekannt gegeben, dass eine Finanzierungsrunde in der Höhe von 9,6 Millionen Dollar geschlossen werden konnte. 8 Millionen Dollar davon sind bereits da, weitere 1,6 Millionen Dollar sollen demnächst noch dazukommen. Hochspannend sind dabei auch die Investoren. Denn neben Good Growth Capital, Safar Partners und Climate Capital kommen auch eine Reihe bekannter Namen aus der Krypto-Branche mit an Bord, und Jonathan Lin, Grant Hummer und schließlich niemand geringerer als Ethereum-Mastermind Vitalik Buterin. Insgesamt hat Swift Solar nun 16 Millionen Dollar an Risikokapital aufgenommen.
„Mit dieser Förderung können wir schneller auf unserem Weg vorankommen, die emissionsfreien Fahrzeuge und Stromnetze von morgen mit Hochleistungs-Solar zu versorgen“, so Mitgründer und CEO Joel Jean in einer Aussendung. Das Startup arbeitet mit einem neuartigen Material namens Perowskit, das sehr hohe Wirkungsgrade bei Photovoltaik erlaubt und sich auch biegen lässt. Deswegen könnte es künftig auch bei Elektroautos interessant werden, die mit dem Material überzogen werden könnten, um sich selbst wieder aufzuladen. Auch in der Luftfahrt oder im Leichtbau könnten die Solarzellen zum Einsatz kommen.
Das sechsköpfige Gründerteam fand im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten am National Renewable Energy Lab in Colorado zusammen. Seit Juli 2019 ist Swift Solar in San Carlos etwa 30 Kilometer südlich von San Francisco angesiedelt, weil man im Silicon besseren Zugang zu Talenten und Investoren hat. Die junge Firma wird auch von der National Science Foundation, dem U.S. Department of Energy und dem Office of Naval Research unterstützt.
Swift Solar: Wie ein Österreicher ein Solar-Startup im Silicon Valley aufbaut