Symphera: Münchner MedTech-Startup erhält 2,4 Millionen Euro
Symphera, ein in München ansässiges Medizintechnik-Startup, hat erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,4 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Runde wurde vom High-Tech Gründerfonds (HTGF) angeführt. Ebenfalls beteiligt sind Bayern Kapital, CARMA FUND, UnternehmerTUM Funding for Innovators, Stern Stewart Ventures sowie der IRCAD aus Straßburg und Business Angels aus dem medizinischen Bereich.
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Symphera will Laparoskopie revolutionieren
Das im vergangenen Jahr gegründete Jungunternehmen entwickelt chirurgische Systeme für laparoskopische Eingriffe, die den Instrumentenwechsel automatisieren und manuelle Instrumentenwechsel überflüssig machen sollen. Laparoskopie ist der medizinische Begriff für eine Bauchspiegelung. Per Knopfdruck sollen Chirurg:innen mit der Symphera-Lösung nahtlos zwischen den Instrumenten wechseln können. Dadurch sollen sie sich voll und ganz auf die chirurgischen Eingriffe konzentrieren können. Das soll den chirurgischen Arbeitsablauf vereinfachen, die Operationszeit verkürzen und die Versorgung für Patienten verbessen.
„Symphera adressiert mit ihrem chirurgischen Tool die komplette Bandbreite der Laparoskopie, von der Verbesserung des Standard-Workflows bis hin zu robotergestützen Anwendungen, was Symphera zu einem starken Venture Case in einem hochinteressanten Bereich macht“, sagt Jan Engels, Investment Manager beim HTGF.
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Finanzierung soll Technologie zur Marktreife bringen
Die Mission des Startups deckt sich mit den aktuellen Trends im Gesundheitssektor. Diese zielen darauf ab, die Effizienz im Operationssaal zu steigern. Chirurg:innen sollen eine verbesserte Arbeitsumgebung erhalten. Symphera arbeitet nach eigenen Angaben bereits eng mit führenden Expert:innen und renommierten medizinischen Institutionen im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie zusammen.
Mit dem frischen Kapital will das Startup die Produktentwicklung vorantreiben. Ebenfalls will man die Durchführung von ersten prä-klinischen Studien zur Vorbereitung der Zertifizierung finanzieren. Diese Meilensteine seien entscheidend, um die Technologie näher in Richtung Marktreife zu bringen, mit dem Ziel, die laparoskopische Chirurgie zu verändern und die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern.
Christian Leikert, Managing Partner bei CARMA FUND, kommentiert: „Wir sind beeindruckt von Sympheras Gründern und dem Potenzial, mit einer intuitiven Lösung die laparoskopische Chirurgie zu revolutionieren. Die mögliche zukünftige Anwendung in der robotischen und robotergestützten Chirurgie bietet dem Unternehmen signifikante zusätzliche Perspektiven.“