Förderung

Syntropic Medical: 1,1 Mio. Euro für neue Licht-Technologie gegen Depressionen

Das Syntropic Gründungsteam (vlnr): Prof. Sandra Siegert, CEO Mark Caffrey, CTO Jack O’Keeffe, and Head of Research Alessandro Venturino. © Syntropic Medical GmbH
Das Syntropic Gründungsteam (vlnr): Prof. Sandra Siegert, CEO Mark Caffrey, CTO Jack O’Keeffe, and Head of Research Alessandro Venturino. © Syntropic Medical GmbH
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Das niederösterreichische Medizintechnikunternehmen „Syntropic” ist dabei, eine neuartige Technologie zu entwickeln, die bei der Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen angewendet werden kann. Mit der erhaltenen FFG-Förderung in Höhe von 1,1 Millionen Euro will man auf “flackerndes Licht” setzen und damit (schwere) Depressionen und andere  neuropsychiatrische Erkrankungen bekämpfen. Zusätzlich gab es ein siebenstelliges Investment vom österreichischen Risikokapitalfonds “xista science ventures” und der aws.

Neuer Ansatz für neuropsychiatrische Erkrankungen

Syntropic Medical will die Behandlung psychiatrischer Erkrankungen verbessern und wählt dafür einen neuen Weg. 70 Prozent der Patient:innen, die Antidepressiva einnehmen, erfahren keine vollständige Besserung. Um dagegen vorzugehen, will das Unternehmen mit einem brillenähnlichen Gerät das hochfrequentes flackerndes Licht aussendet die Mikrogliazellen im menschlichen Gehirn aktivieren. Durch die Lichtstimulation kann die Neuroplastizität gefördert werden, was die Bildung neuer neuronaler Verbindungen und die Umstrukturierung des Gehirns ermöglicht. Entdeckt wurde die Therapie von Dr. Alessandro Venturino und Prof. Sandra Siegert am Institute of Science and Technology Austria (ISTA).

Alternative zu Antidepressiva

Die Technologie ist nicht-invasiv und stellt eine nicht-pharmazeutische Behandlungsoption für Patient:innen dar. Nicht-invasiv bedeutet, dass ein medizinisches Verfahren ohne chirurgische Eingriffe oder das Eindringen in den Körper durchgeführt wird. Die Behandlung soll sich daher optimal für alle eignen, die nicht auf Standardtherapien reagieren, wie der Einnahme von Antidepressiva oder aber mit Nebenwirkungen zu kämpfen haben.

Wofür das Geld verwendet wird

Syntropic, das sich aktuell in der präklinischen Phase befindet, plant mit der Summe der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft die Lichtstimulation-Technologie weiter zu entwickeln. Gleichzeitig soll die Sicherheit der Technologie nachgewiesen und das mechanistische Verständnis zur Therapiefunktion erweitert werden. Das heißt, man möchte die biologischen Prozesse, die an dem neuartigen Therapieansatz beteiligt sind, noch tiefergreifender verstehen. Weiters wird das Medizintechnikunternehmen seinen Prototyp umfassend validieren.

Europa: Rund 90 Millionen von Depressionen betroffen

Von den rund 750 Millionen Menschen, die in Europa leben, leiden ungefähr 90 Millionen an Depressionen. Syntropic möchte mit seiner Therapie eine Alternative zu Standardbehandlungen bieten. „Etwa 70 Prozent der Patienten, die pharmazeutische Antidepressiva einnehmen, erreichen keine Remission, und bis zu 25 Prozent brechen die Einnahme aufgrund schwerer Nebenwirkungen ab. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir völlig neue Wege zur Behandlung dieser Krankheiten einschlagen“, erklärt CEO Mark Caffrey. Wenn die Behandlung auf dem Markt ist, soll sie für Patient:innen zugänglich, erschwinglich und einfach anwendbar sein.

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