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tag eins: Wiener Medien-Startup braucht dringend zahlende Nutzer:innen

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Im November 2022 sind sie angetreten, um nach Eigenaussage zu beweisen, dass „genügend Menschen in Österreich bereit sind, für guten Digitaljournalismus zu bezahlen“. Nun, knapp ein Jahr später, sieht es nicht danach aus. Denn waren vor einem Jahr etwas mehr als 1.000 Abonnent:innen, die für das Medien-Startup tag eins bereit waren, eine monatliche bzw. jährliche Gebühr für den Zugang zum Content zu bezahlen, braucht es nun noch einmal 1.000 Abonnent:innen – und das sehr schnell.

„Ohne um den heißen Brei herumreden zu wollen: Wir brauchen bis zum 20. Oktober 1.000 neue Mitglieder, um unseren Magazinbetrieb aufrechterhalten zu können: Die Inflation dämpft das Mitgliederwachstum und eine Startförderung der Wirtschaftsagentur Wien läuft aus. Wir alle wissen, wie hart es finanziell im Moment ist. In Deutschland standen und stehen gerade Titanic, Katapult, Missy Magazine und andere auf der Kippe; auch in Österreich schaut es düster aus“, heißt es seitens Gründer Dominik Ritter-Wurnig.

Schon der Start 2022 war durchwachsen. In der Crowd-Kampagne wollte man bis zu 600.000 Euro holen, geworden sind es damals deutlich weniger. Nun geht es ein Jahr später darum, alte und neue Abonnent:innen davon zu überzeugen, noch einmal für das nächste Jahr Betrieb einzuzahlen.

tag eins: Medien-Startup erreicht Mindestziel von 1.000 Abonnent:innen

Überschaubare Menge an Artikeln im Abo

In einer Online-Kampagne vom 5. bis zum 20. Oktober versucht das Team um Ritter-Wurnig nun, diese neuen 1.000 Abonnent:innen zu gewinnen. Sie sollen jeweils ein Jahresabo um 89,16  Euro lösen. Klappt es, würde die Jungfirma etwa 90.000 Euro einsammeln. Abonnent:innen bekommen dafür eine überschaubare Menge an Inhalten, und zwar jeweils  donnerstags einen „fundiert recherchierten, konstruktiven Artikel“, freitags eine Kolumne und einen Wochen-Newsletter, und mittwochs gibt es im 2-Wochen-Rhythmus neuen Formate wie etwa die „Kunst der Klimaausrede“.

Seit dem Start Ende 2022 hat tag eins die Abopreise bereits erhöht. Zahlten Unterstützer:innen damals zum Start 60 Euro/Jahr bzw. 5 Euro/Monat, liegen die Kosten derzeit regulär bei 8,25 Euro/Monat. In der Rettungs-Kampagne gibt es derzeit 10 Prozent Rabatt. Zuletzt erholten sich jedenfalls die niedrigen Zugriffszahlen auf das Online-Magazin nach dem Sommer wieder etwas.

tag eins: Neues Medien-Startup will 600.000 Euro bei der Crowd einsammeln

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