Tanja Kienegger wird neue Geschäftsführerin bei Siemens Mobility Austria
Tanja Kienegger wird am 1. Oktober 2023 eine neue Herausforderung als CEO der Siemens Mobility Austria GmbH annehmen. Sie soll dabei insbesondere die Transformation und Digitalisierung des Bahnsektors vorantreiben und innovative, nachhaltige Mobilitätslösungen verwirklichen. Damit verabschiedet sich gleichzeitig von der ÖBB-Infrastruktur AG, wo sie bisher erfolgreich den Geschäftsbereich Energie leitete.
Innovationsfreude und Nachhaltigkeit für Siemens Mobility Austria
Die 38-Jährige Oststeirerin wird bei Siemens Mobility Austria sowohl die Führung der Schienenfahrzeugwerke in Wien und Graz als auch die Vertriebsregion Österreich und Mittel- und Osteuropa übernehmen. Ihre Hauptaufgabe wird es sein, die Transformation und Digitalisierung im Bahnsektor mit Innovationen zu fördern und zeitnah nachhaltige Mobilitätslösungen zu realisieren.
Von ihren zukünftigen Kolleg:innen wird diese Entscheidung offenbar begrüßt. So sagt Gerhard Greiter, CEO Nordosteuropa von Siemens Mobility GmbH: „Wir freuen uns, dass wir mit Tanja Kienegger eine Kollegin der Bahnbranche und erfolgreiche Managerin mit vielseitigen Erfahrungen für uns gewinnen konnten. In ihren bisherigen Führungsfunktionen stellte sie nicht nur Kund:innenenorientierung unter Beweis und begeisterte ihr Team mit ihrem Einsatz, sondern lebte auch Innovationsfreude vor und legte einen Fokus auf Nachhaltigkeit. Sie wird daher unsere Kund:innen bei der Bewältigung der Nachfrage nach grüner Mobilität, der Modernisierung der Infrastruktur und Züge und der Einführung von digitalen Lösungen hervorragend unterstützen. So wird sie nachhaltigen Wert für unsere Aktionär:innen, Kund:innen, Stakeholder:innen des Unternehmens und Kolleg:innen schaffen.“
Know-how mehrfach unter Beweis gestellt
Ausschlaggebend für das Vertrauen in Kienegger sollen ihre außerordentlichen Leistungen bei der ÖBB-Infrastruktur AG sein, denn als Leiterin des Geschäftsbereichs Energie hat sie schließlich immense Verantwortung für die grüne und zuverlässige Energieversorgung von täglich 6.500 Zügen im Land übernommen. Die maßgeblich durch sie beeinflusste Bewältigung der Energiekrise und der strategischen Neuausrichtung der ÖBB-Infrastruktur AG soll zu einer signifikanten Erhöhung des Eigenversorgungsgrades und einer Steigerung der Energieeffizienz geführt haben.
ÖBB: 18,2 Mrd. Euro bis 2027 für die Transformation des Verkehrs
Durch den gezielten Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen, ergänzend zur Wasserkraft, hat Tanja Kienegger dazu beigetragen, das ambitionierte Ziel für das Jahr 2030 zu erreichen. Es handelte sich dabei um die 80-prozentige Eigenversorgung des gesamten ÖBB-Konzerns mit grünem Bahnstrom aus erneuerbaren Energiequellen für den Bahnbetrieb.
Vor ihrer derzeitigen Position bei der ÖBB-Infrastruktur AG hatte sie verschiedene Managementpositionen bei Wien Energie GmbH inne, wo sie über einen Zeitraum von zehn Jahren tätig war. Die ersten Schritte ihrer Karriere startete sie als Projektkontrollerin bei der Robert Bosch AG Österreich und als Qualitätsassistentin bei der SAGEM Communications Österreich GmbH. Tanja Kienegger studierte Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der Technischen Universität Wien und wurde so zur Diplomingenieurin. Sie spezialisierte sich schließlich mit einem berufsbegleitenden, internationalen MBA-Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien im Bereich Energiemanagement.