Taproot-Upgrade kann Bitcoin für Smart Contracts fit machen
Das Bitcoin-Netzwerk erhält bald mit dem Soft Fork Taproot ein umfassendes Upgrade, das den Datenschutz und die Nutzerfreundlichkeit der Kryptowährung optimieren soll. Besonders bei komplexen Transaktionen mit vielen Signaturen soll Taproot eine viel bessere Verschlüsselung als bisher ermöglichen. Eine Abstimmung unter weltweiten Minern hat laut Coindesk ergeben, dass mehr als 90 Prozent dem Upgrade zustimmen. Es soll aber noch bis November dauern, bis Taproot implementiert ist.
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Komplexe Transaktionen werden verschlüsselt
Es handelt sich bei Taproot CNBC zufolge um das erste Bitcoin-Upgrade seit vier Jahren. Momentan benutzt Bitcoin für die Signaturen, die User bei Transaktionen hinterlassen, ein System namens „Elliptic Curve Digital Signature Algorithm“. Die Signaturen entstehen dabei aus dem Private Keys, die eine Krypto-Wallet steuern. Dadurch soll sicher sein, dass die Coins nur die rechtmäßigen Besitzer ausgeben können.
Taproot wird dagegen sogenannte „Schnorr-Signaturen“ nutzen. Das soll im Prinzip Transaktionen mit mehreren Signaturen unlesbar machen. Zwar macht das laut CNBC die individuelle Bitcoin-Adresse von Usern auf der Blockchain nicht anonymer, jedoch sollen einfache Transaktionen von komplexeren nicht mehr zu unterscheiden sein. Jede Überweisung sehe dadurch wie eine gewöhnliche Peer-to-Peer-Transaktion aus.
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Taproot für Smart Contracts von Bedeutung
Einer der wichtigsten Vorteile dieses Upgrades betreffe die Smart Contracts. Durch die Nutzung sogenannter Hash-Bäume können Nutzer bald Transaktionsbedingungen festlegen, ohne dabei andere Informationen der Blockchain preiszugeben. Die digitalen Verträge sollen dadurch auch billiger werden und auf der Blockchain weniger Platz beanspruchen. Das bedeutet mehr Transaktionen für geringere Gebühren.
„Smart Contracts sind jetzt schon der Hauptantrieb für Innovationen im Ethereum-Netzwerk. Sie geben Anwendern im Prinzip erst wirklich die Möglichkeit, Anwendungen und Unternehmen auf der Blockchain aufzubauen“, zitiert CNBC Fred Thiel, CEO des Krypto-Mining-Unternehmens Marathon Digital Holdings. Durch Taproot könnte Bitcoin fitter für Anwendungen im DeFi-Bereich werden – dort dominiert derzeit Ethereum als Plattform.
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Upgrade kommt im November
Entschieden haben die Miner die Implementierung von Taproot mithilfe der Deployment-Methode Speedy Trial. Innerhalb der geminten Blocks haben sie ihre Zustimmung signalisiert. Nur eine Mehrheit von 90 Prozent der insgesamt 2.016 Blocks durfte das Update bestätigen. Am Freitag, dem 11. Juni, ist die Entscheidung schließlich gefallen.
Bis November müssen sich Bitcoin-Holder noch gedulden, bevor das Netzwerk Taproot implementiert. Vor dem Upgrade erfolgen noch mehrere Tests, um die Sicherheit für das Netzwerk zu gewährleisten.