TaxBit: US-Kryptosteuer-Startup wird zum Unicorn

Seit seiner Gründung im Jahr 2018 entwickelt das US-Startup TaxBit Steuersoftware für Krypto-Trader. Mit dem Konzept konnte sich das Jungunternehmen erst im Jänner ein Investment von Coinbase und PayPal sichern (Trending Topics berichtete). Auch im März fand eine weitere Finanzierung statt. Jetzt soll das Startup laut The Information mit Berufung auf Insider in einer neuen Finanzierungsrunde satte 100 Millionen Dollar einsammeln. Damit liegt die Bewertung bei 1,5 Milliarden Dollar und der Unicorn-Status ist offiziell erreicht.

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TaxBit-Wert verdreifacht sich mit Investment

Insight Partners, eine in New York ansässige Venture Capital-Firma, ist den Insidern zufolge einer der Hauptinvestoren. Die neue Finanzierungsrunde sei noch nicht abgeschlossen, würde aber die Bewertung von TaxBit im Vergleich zur vergangenen Runde im März mehr als verdreifachen. Die damalige Finanzierung belief sich ebenfalls auf 100 Millionen Dollar und angeführt haben sie die Anlagegesellschaften Paradigm und Tiger Global.

Das Team des in Salt Lake City gegründeten Jungunternehmens besteht laut Bloomberg aus Buchhaltern, Steueranwälten und Softwareentwicklern. Sie haben eine Software-Lösung erstellt, mit der Nutzer:innen die steuerlichen Auswirkungen auf ihre Trades an Kryptobörsen nachverfolgen können. Die US-Steuerbehörde IRS hat TaxBit nach der Finanzierungsrunde im März ausgewählt, um für sie Krypto-bezogene Datenanalyse und Steuerberechnungen über den Zeitraum von zumindest einem Jahr durchzuführen. Dabei soll TaxBit nur die Daten der IRS nutzen, nicht die eigenen.

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US-Regierung erhöht Steuerdruck auf Kryptofirmen

Taxbit-CEO Austin Woodward bezeichnete die Entscheidung der Steuerbehörde als einen „Meilenstein“ für die Kryptobranche. Ihm zufolge deutet das darauf hin, dass die Regulierungsbehörden die noch sehr junge Anlageklasse endlich begrüßen. Die Zusammenarbeit solle es ermöglichen, den Steuerprozess möglichst unkompliziert zu gestalten.

Zu dem neuen Investment hält sich TaxBit selbst noch bedeckt. Schon seit zwei Wochen gab es immer wieder Gerüchte über die bevorstehende Finanzierungsrunde. Laut The Information gehört der Deal zu einer Reihe von Investitionen, die durch die Aufregung der Investoren um die Notierung der Krypto-Handelsplattform Coinbase im April angeheizt wurden. Das Geschäft komme außerdem zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Kongress Bestimmungen in Präsident Bidens 1,2-Billionen-Dollar-Infrastrukturplan abwägt, die Krypto-Firmen strengeren Steuerberichtsanforderungen unterwerfen würden. Diese Entwicklungen würden die Attraktivität von TaxBit massiv steigern.

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