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Taxefy: Startup-App holte für User 2 Millionen Euro Steuern zurück

Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn. © Taxefy
Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn. © Taxefy
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Viele Arbeitnehmer in Österreich sind sich nicht bewusst, dass sie den Jahressteuerausgleich auch nach dem 30. Juni über FinanzOnline durchführen können. Eine Arbeitnehmerveranlagung ist sogar bis zu fünf Jahre rückwirkend möglich, sofern bisher keine durchgeführt wurde. Das im Jahr 2021 in Wien gegründete Startup Taxefy will mit seiner „Steuereinfach-App“ allen in Österreich steuerpflichtigen Menschen das Melden ihrer Arbeitnehmerveranlagung erleichtern.

„Seit unserem Start im März dieses Jahres konnten wir bereits Tausende Steuerausgleich-Verfahren für unsere Kunden abwickeln und so insgesamt rund zwei Millionen Euro an zu viel bezahlten Steuern zurückholen“, sagt Aleksej Sinicyn, Gründer und Geschäftsführer von Taxefy. Laut dem Finanzamt verzichten im Jahr 2021 rund 1,8 Millionen Menschen darauf, ihre Arbeitnehmerveranlagung selbst durchzuführen. Wie berichtet ging Taxefy dieses Jahr mit einer simplen App an den Start, in der man einige Fragen beantwortet und über die dann der Jahressteuerausgleich durchgeführt wird.

Taxefy: Wiener Startup holt Steuergeld für Nutzer:innen vom Finanzamt zurück

Angst und Überforderung halten viele ab

Laut dem Gründer von Taxefy liegt die Zögerlichkeit der Österreicher:innen, ihre Steuern selbst zu erledigen, in der „Angst etwas falsch zu machen oder wegen persönlicher Überforderung durch die komplex gestalteten Formulare“ begründet. Zwar führte das Finanzamt im Jahr 2017 die sogenannte antragslose Arbeitnehmerveranlagung ein, bei der 2021 Steuerpflichtigen jedoch nur 500 Millionen Euro, durchschnittlich 277 Euro pro Fall, automatisiert zurückerstattet wurden. Taxefy gibt an, dass es im Durchschnitt 2021 748 Euro pro Antrag für seine Kunden zurückerhalten hat.

Diese Zahlen zeigen, dass durch die Meldung einer Arbeitnehmerveranlagung über die Steuereinfach-App von Taxefy erhebliche Beträge an zu viel bezahlten Steuern zurückerstattet werden können. Auch wenn der Durchschnittswert von 748 Euro pro Antrag eventuell nicht für alle Steuerpflichtigen erreicht wird, lohnt es sich in jedem Fall, eine Arbeitnehmerveranlagung durchzuführen. Steuerpflichtige können so möglicherweise eine höhere Steuerrückerstattung erhalten, als sie bei der antragslosen Veranlagung erwartet hätten.

Taxefy nimmt 10%

Der größte zurückerstattete Betrag betrug 6.929 Euro. Das Unternehmen arbeitet nach dem „no win – no fee“-Ansatz und erhält nur im Erfolgsfall 10% der vom Finanzamt erzielten Rückzahlung. Wenn es vom Finanzamt keine Rückzahlung gibt, erhält auch Taxefy nichts. Bei 2 Millionen Euro sind das stattliche rund 200.000 Euro Umsatz für die App innerhalb der ersten neun Monate am Markt.

Aleksej Sinicyn ist der Gründer und Geschäftsführer von Taxefy. Er hat das Unternehmen im Jahr 2021 in Wien gegründet und setzt sich dafür ein, den Meldeprozess von Arbeitnehmerveranlagungen in Österreich zu vereinfachen und zu beschleunigen. Mit der Steuereinfach-App von Taxefy möchte er allen in Österreich steuerpflichtigen Menschen eine einfache Möglichkeit bieten, ihre Arbeitnehmerveranlagung durchzuführen und möglicherweise zu viel bezahlte Steuern zurückzuerhalten.

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