Rechtstreit

Taxefy: „Wir erachten die Klage der Kammer als gegenstandslos“

Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn. © Taxefy
Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn. © Taxefy
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Neue Troubles für das Steuerausgleich-Startup Taxefy: Just in dem Moment, in dem man die Neuerungen in der App und die Zusammenarbeit mit der Steuerberatung TAX APP TXFY verkündete, um alte Fehler auszubessern, trudelte schon eine Klage der  Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) bei dem jungen Unternehmen ein. Die Taxefy-App will Österreicher:innen dabei helfen, den Lohnsteuerausgleich zu machen – doch die KSW stieß sich bereits vor einem Jahr an dem Geschäftsmodell.

Die Kammer beanstandet, dass „aus Sicht der KSW das bisherige Vorgehen der Taxefy GmbH nicht mit den einschlägigen gesetzlichen Vorgaben (genauer gesagt: mit den für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen geltenden berufsrechtlichen Vorschriften) in Übereinstimmung steht“. Zu beachten ist: Die Klage ging am 3. April bei Gründer Aleksej Sinicyn ein. Am 4. April legte seine Firma das Update der App und die Kooperation mit der Steuerkanzlei vor – interessantes Timing.

„Die Klage der KSW bezieht sich auf lediglich einen einzigen Punkt“

„Die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer hatte in der Vergangenheit Kritikpunkte an Taxefy vorgebracht. Taxefy hat diese Kritikpunkte aufgenommen und seine App entsprechend angepasst und zwar mit großem Augenmerk auf die User Experience. Die App wurde insgesamt qualitativ weiterentwickelt und im Sinne der User verbessert“, heißt es nun seitens Taxefy.

Und weiter: „Die Klage der KSW bezieht sich auf lediglich einen einzigen Punkt: Taxefy kann in der App bestimmte, sehr selten vorkommende, Ausgaben (z.B. Begräbniskosten, sofern sie das Nachlassvermögen und einen bestehenden Selbstbehalt überschreiten) nicht berücksichtigen. Will der User Taxefy nutzen, muss er darauf verzichten, diese Ausgaben geltend zu machen. Die KSW ist der Auffassung, dass so ein Verzicht zulässig ist, aber der User noch genauer über die Konsequenzen aufgeklärt werden muss. Da unsere Taxefy-User stets transparent und vollumfänglich über die Möglichkeiten und Grenzen von Taxefy informiert werden, erachten wir die Klage als gegenstandslos. Diese Auffassung teilen auch unsere Rechtsexperten.“

Die App selbst ist derzeit via den App Stores zu bekommen und soll wie früher funktionieren. Dem Unternehmen zufolge sei der Zuspruch groß – man verzeichne bereits mehr als 300.000 Downloads. Nach Problemen mit Finanz Online und der KSW stand die App ja bis Anfang April 2024 etwa neun Monate lang still (mehr dazu hier).

Kammer der Steuerberater:innen warnt vor Steuer-Startup Taxefy

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen