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Teachino: Mehr als 2 Mio. Euro für das EdTech-Startup für Lehrer:innen

Das Teachino-Team.© Teachino
Das Teachino-Team.© Teachino
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Irgendwie sind sie ja das Gegenstück zu GoStudent: Anstatt AI einzusetzen, um mit Online-Nachhilfe die Versäumnisse der Schule aufzuholen, will das Wiener Startup Teachino die Unterrichtsvorbereitung für Lehrkräfte mit Künstlicher Intelligenz so verbessern, dass die Schule wieder besser wird. Und dafür hat sich Team rund um Gründer und CEO Stefan Raffeiner jetzt ein Millionen-Investment geholt, um die App für Lehrende ordentlich ausbauen zu können. Laut Raffeiner würde die Finanzierungsrunde größer als 2 Mio. Euro sein.

Nachdem 2023 bereits die Tyrolean Business Angels (TBA) investierten, kommt mit der Klett Gruppe einer der größten Schulbuchverlage und Bildungsanbieter Europas mit über 90 Tochterunternehmen in 23 Ländern an Bord (u.a. auch PONS und Langenscheidt). Das Produktivitäts-Tool für Lehrkräfte soll ihnen dabei helfen, den Unterricht hinsichtlich Gestaltung und Individualisierung besser planen zu können – von der Jahresplanung bis zur einzelnen Unterrichtsstunde. AI soll dabei helfen, Arbeitsmaterialien an Fähigkeiten der Schüler:innen anzupassen.

Lehrkräfte sollen Zeit sparen

„Wir sind überzeugt, dass Teachino Lehrerinnen und Lehrern immens entlasten kann. Stefan Raffeiner und seinem Team gelingt es großartig, KI-Technologie in den Dienst von Lehrkräften zu stellen“, so Dr. David Klett, Vorstand der Ernst Klett AG. „Durch die Zusammenarbeit mit der Klett Gruppe sowie unseren weiteren Investoren können wir unsere Vision eines modernen und KI-gestützten Arbeitsplatzes für Lehrkräfte umsetzen. Teachino ermöglicht es Lehrkräften, effizient und effektiv auf die individuellen Lernbedürfnisse einzugehen und so die Qualität des Unterrichts deutlich zu steigern“, so Raffeiner selbst. Pro Woche könnten sich Lehrkräfte 3, 4 Stunden Arbeitszeit sparen bzw. diese für andere Dinge nutzen.

Teachino kostet 120 Euro/Jahr pro Lehrer, eine Schullizenz ab 500 Euro/Jahr. Bedeutet: Mit Klett als strategischen Investor will man das für den einzelnen Lehrer günstige Tool nun in viele Schulen bringen, um über die Masse zu verdienen. Die AI ist dabei teilweise via FFG-Projektförderung selbst gestrickt worden und ist aktuell eine Mischung aus Eigenentwicklung und GPT-4 von OpenAI. Teachino sei bereits in hunderten Schulen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien. Vorerst soll es auch dabei bleiben, im deutschsprachigen Raum zu operieren, doch weitere Sprachräume sind auch angedacht.

Teachino, das auch eine der ersten Startup-FlexCos Österreichs ist, profitiert laut Raffeiner vom aktuellen AI-Boom und er Verfügbarkeit von Sprachmodellen (LLMs). „Bei GPT-4 kriegen wir aktuell die beste Qualität heraus“, sagt er zu Trending Topics. „Ohne Sprachmodelle würden wir 2, 3 Jahre langsamer sein.“

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