Investition

teamazing: Grazer Veranstalter für Teambuilding-Events holt sechsstelliges Investment

Paul Stanzenberger, Maximilian Seidel, Andreas Mairold (v.l.n.r.). ª Teamazing
Paul Stanzenberger, Maximilian Seidel, Andreas Mairold (v.l.n.r.). ª Teamazing
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2014 von Paul Stanzenberger und Andreas Mairold in Graz gegründet, setzt die junge Firma teamazing 2017 mittlerweile mehr als 100 Teambuilding-Events für Firmen in Österreich um. Das hat jetzt den steirischen Unternehmer Maximilian Seidel, Geschäftsführer seiner Investmentfirma Situlus Holding, dazu bewogen, einen sechsstelligen Betrag in teamazing zu investieren. Mit dem Kapital soll die Expansion nach Deutschland vorangetrieben werden. Zu den bisherigen Kunden zählen etwa Red Bull, LinkedIn, Ikea oder P&G.

„Unser USP sind eindeutig die Spiele“, sagt Stanzenberger zu Trending Topics. Teambuilding-Events für Firmenmitarbeiter gebe es natürlich schon seit 20 Jahren, allerdings hätten sich die Aktivitäten, die dort oft geboten werden, abgenutzt. Seine Firma hingegen setze auf eigene Spiele, die man selbst entwickelt hätte. Eines davon ist der „Carrera Mario Kart Battle“, bei dem ferngesteuerte Autos mit Nadel und Luftballon ausgerüstet werden und dann auf die gegenseitige Jagd geschickt werden.

Gut für den Firmenruf

Bei Events mit 20 bis 25 Leute zahlen Unternehmen 80 bis 90 Euro pro Person und Tag, bei Veranstaltungen zwischen 100 bis 150 Teilnehmern sind rund 50 Euro pro Person und Tag fällig. „Die Firmen wollen, dass die Teilnehmer Spaß haben und zusammenarbeiten, und sie wollen eine professionelle Gestaltung“, sagt Stanzenberger. Unternehmen würden solche Veranstaltungen gerne für Mitarbeiterbindung und Employer Branding nutzen. „Firmen suchen etwas, über das sich die Mitarbeiter und im besten Falle auch Leute außerhalb unterhalten“, sagt der teamazing-Gründer. es bringe etwas in der Innen- und Außenwirkung, coole Firmenfeiern und Ausflüge bieten zu können.

Derzeit arbeiten sechs Event-Manager in seinem Team, die für die österreichweit durchgeführten Veranstaltungen mehr 60 freiberufliche „Erlebnis-Builder“ (meist Studenten und junge Sportler) abrufen können, die dann vor Ort für Stimmung und Motivation unter den Teilnehmern sorgen.

Seidel – der mit dem Pieps

Bei Maximilian Seidel handelt es sich um einen Investor, der unter anderem auch an Startups bzw. Tech-Firmen wie sanSirro (smarte Textilien), Seelcon (Sensoren), Endiio (IoT) oder Szelesstim (Health) beteiligt ist. Er selbst hat die Seidel Electronics Group, die unter anderem das Lawinen-Suchgerät „Pieps“ entwickelte, 2016 an die SVI Public Company Limited verkauft. Zudem wurde Pieps, eine Tochterfirma von Seidel Electronics, bereits 2012 an den US-Sportausrüster Black Diamond um rund 12 Millionen Euro verkauft.

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