TeamEcho: Linzer Startup bekommt 500.000 Euro Förderung von der FFG
Gute Nachrichten aus Linz: Das oberösterreichische Startup TeamEcho hat soeben bekannt gegeben, eine Förderung der FFG in der Höhe von 500.000 Euro zugesagt bekommen zu haben. Mit dem Geld wird ein zweijähriges Forschungsprojekt finanziert, das ein Gesamtvolumen von 750.000 Euro hat – zwei Drittel davon trägt eben die FFG mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss sowie einem Kredit bei, ein Drittel stellt die Linzer Firma mit derzeit 15 Team-Mitgliedern selbst.
TeamEcho wurde 2015 von Markus Koblmüller und David Schellander gegründet und bietet seinen derzeit mehr als 100 Kunden ein Online-Tool für Mitarbeiterbefragungen an. Dieses Produkt, das als Software-as-a-Service funktioniert, soll nun mit Hilfe der FFG-Förderung stark ausgebaut werden – und zwar in drei Bereichen.
Handlungsempfehlungen für Führungskräfte
Erstens soll das Befragungs-Tool dynamischer werden. „Es geht darum, das das System auf die Gegebenheiten in einer Organisation eingeht“, sagt Koblmüller zu Trending Topics. „Das Fragen-Set passt sich anhand von Kriterien wie Unternehmensgröße oder Branche an.“ Außerdem soll automatisiert werden, in welchen Intervallen Fragen etwa zum Stress-Level oder zur Zufriedenheit mit dem Gehalt kommen. Zweitens soll das Auswertungs-Dashboard verbessert werden, und drittens sollen Führungskräfte künftig in dem Tool, basierend auf den Umfrageergebnissen, Handlungsempfehlungen bekommen.
“Wir wollen unser Tool immer mehr zu einem Navigationsgerät entwickeln, das mögliche Routen zum Ziel vorschlägt und diese auch beurteilt. Als Führungskraft muss ich auf Herausforderungen in der Mitarbeiterzufriedenheit agil reagieren können. Dabei unterstützt unser Tool schon heute”, so Co-Geschäftsführer David Schellander. Für TeamEcho ist die FFG-Förderung die nunmehr zweite Finanzspritze dieses Jahr. Wie berichtet hat das Startup im April 2019 eine Investment-Runde in der Höhe von 310.000 Euro gemacht.
Das Geschäftsmodell von TeamEcho ist relativ einfach erklärt: Unternehmen, die das Befragungs-Tool einsetzen wollen, bezahlen dafür im Schnitt 5 Euro pro Monat und Nutzer. Laut Koblmüller würde das Geschäft gut laufen – seit dem Start hätte man es jedes Jahr geschafft, den Umsatz zu verdoppeln. Da Mitarbeiterbefragungen durchaus heikel sind, verspricht das Startup den Mitarbeitern „größtmögliche Anonymität“ zusichern, individuelle Antworten seien nie rückverfolgbar“.
+++ TeamEcho: 310.000 Euro für Linzer Startup mit Mitarbeiterbefragungen +++