Technology explained: Die Herausforderung der richtigen ESG-Strategie
Der Klimaschutz ist ein Thema, an dem kaum ein Unternehmen in Zukunft vorbeikommt. Durch neue Regularien und auch durch Erwartung durch Kund:innen, Investor:innen und Banken ist es nötig, eine Environment Social Governance (ESG)-Strategie zu entwerfen. Firmen müssen diese Strategie außerdem entsprechend in ihrer Berichterstattung kommunizieren. Doch die nachhaltige Transformation ist oft eine große Herausforderung. Die Unternehmensberater:innen von PwC Österreich können Firmen jedoch dabei unter die Arme greifen.
ESG-Strategie erfordert Vorbildwirkung von Oben
„Wir können für Unternehmen die CFO-Strategie um wichtige ESG-Komponenten erweitern. Viele haben noch ein großes Problem damit, qualitativ gute Daten zu erheben und in einen strukturierten, regelmäßigen Prozess zu bringen. Dabei können wir sie unterstützen, indem wir für die ESG ein Set an Key Performance Indicators (KPIs) definieren. Ebenfalls bieten wir Tools an, die bei der richtigen Implementierung dieser KPIs helfen“, erklärt Agatha Kalandra, Head of Management Consulting bei PwC Österreich.
Unternehmen müssen in Zukunft agiler sein und durch Anpassung an die neuen Bedingungen die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit schaffen. „Das erfordert eine Vorbildwirkung von ganz Oben. Wenn das nicht wirklich gut gemacht wird, funktioniert der Transformationsprozess nicht“, gibt Thomas Steinbauer, ESG Tax Leader bei PwC Österreich, zu bedenken. Nicht nur für Kund:innen, Investor:innen und Regulierungsbehörden sollten Firmen eine gute ESG-Strategie entwerfen. Auch für Mitarbeiter:innen wird Nachhaltigkeit immer wichtiger.
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Thema Nachhaltigkeit steht bei jungen Talenten im Fokus
„Will man ein gutes Team mit motivierten, jungen Talenten haben, muss man eine klare ESG-Strategie haben, denn das Thema Nachhaltigkeit steht viel mehr im Fokus bei den Jungen als früher“, sagt Hans Hartmann, Partner im Bereich Accounting Advisory Services & ESG bei PwC Österreich. ESG bezieht sich dem Experten zufolge auf alle Bereiche in Unternehmen, von Belangen der Mitarbeiter:innen über Umweltbelange bis hin zu sozialen Themen. So eine Strategie muss also von Unternehmen gelebt werden, sowohl in dem, was sie tun, als auch im internen Alltag.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die neue EU-Taxonomie. Die Verordnung der EU-Kommission fordert in Zukunft ein gemeinsames, einheitliches Verständnis für nachhaltiges Wirtschaften. Schon im Jahr 2023 müssen Firmen berichten, welcher Teil ihrer Umsätze und der Investitionen eine Reihe von Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. Dafür müssen sie ihre ganze Direktive erst neu auslegen und Benchmarks für Nachhaltigkeit finden.
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PwC zeigt richtige Implementierung von ESG-Strategie vor
PwC selbst zeigt vor, wie sich die Herausforderung einer ESG-Strategie bewältigen lässt. „Wir müssen nach neuen Regularien zur Berichterstattung zu sechs Umweltzielen Stellung nehmen. Zwei davon haben wir schon definiert: Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Vier werden noch konkretisiert. Dabei geht es unter anderem um Kreislaufwirtschaft, Recycling, Abfallvermeidung oder CO2-Einsparung“, erläutert Hartmann.
„Wir mussten zuerst herausfinden, wo die größten CO2-Emissionen bestehen. Es hat sich herausgestellt, dass es Flugreisen sind. Das wollen wir mit unserer Net Zero Initiative ändern. Deren Ziel ist es, bis 2030 unseren CO2-Ausstoß auf die Hälfte vom Stand 2019 reduzieren. Die andere Hälfte wollen wir effektiv aus der Atmosphäre entfernen. Dafür nutzen wir unter anderem neue Technologien oder das Pflanzen von Bäumen“, so Thomas Steinbauer. So zeigt PwC den Pfad vor, dem bald alle Unternehmen folgen sollten.