Technology Explained: Warum Robotic Process Automation wichtig ist
Mit den zunehmenden technologischen Fortschritten bei der Automatisierung haben Unternehmen die Chance, viele Prozesse im technischen Bereich einfach von Software oder Bots erledigen zu lassen. Dabei gibt es aber oft Unsicherheiten bei der Umsetzung sowie die Sorge seitens des Personals, durch Maschinen ersetzt zu werden. Damit sie nicht den Überblick über die eigenen Möglichkeiten bei der sogenannten Robotic Process Automation (RPA) verlieren, stehen die Expert:innen vom Wirtschaftsprüfer PwC Firmen mit Rat zur Seite.
Robotic Process Automation keine Bedrohung
Zunächst besteht für Mitarbeiter:innen meistens kein Grund zur Angst vor RPA, erklärt Alexander Schörg, Tax Technology, PwC Österreich. „RPA unterstützt bei monotonen, zeitintensiven Tätigkeiten und schafft dadurch Freiraum für das Personal. Somit können wertschöpfende Tätigkeiten und die Qualität der Arbeit stärker im Fokus stehen. In meiner Erfahrung war das nie eine Bedrohung für das Personal, vielmehr wünschen sich die Arbeitskräfte Unterstützung und Entlastung durch RPA“, so Schörg.
Besonders spannend ist RPA als Automatisierungsmethode, weil sie viel umfassender ist als bisherige Möglichkeiten. „Bislang gab es nur zwei Methoden. Erstens die Automatisierung in einer Domäne, also einer Applikation. Zweitens die zwischen Domänen, die durch bestehende Schnittstellen miteinander verbunden sind. RPA dagegen läuft domänenübergreifend ab“, sagt Peter Haberl, Technology Consulting, PwC Österreich.
PwC berät Firmen bei der Automatisierung
Als Beispiel nennt Haberl ein Industrieunternehmen, bei dem eine Tätigkeit vorsieht, jeden Tag Wechselkurse herunterzuladen und in eine Liste einzutragen. Genau solche Aufgaben können Bots dank RPA von menschlichen Mitarbeiter:innen übernehmen. Es gebe verschiedene Möglichkeiten, um RPA umzusetzen, darunter Open Source-Scripting, wie bei Python, bis hin zu konkreten Tools wie UiPath.
Doch wie lässt sich RPA am besten umsetzen? “ Es ist wichtig, die Automatisierung mit Blick auf den Unternehmenskontext zu planen. Man braucht einen Business Case, muss die Governance mitdenken und vor allem die Mitarbeiter:innen abholen. Letztere dürfen keine Angst davor haben, überflüssig zu werden“, so Haberl. PwC habe bereits breite Erfahrung im Bereich RPA gemacht.
Der Wirtschaftsprüfer begleitet Kund:innen sowohl bei der geschäftlichen Seite und berät über Business Cases, als auch bei der technischen Seite. So unterstützt PwC bei der Planung für die nachhaltige Verwaltung von Software und Bots sowie der langfristigen Integration von RPA im Unternehmen. „Wir probieren viele Projekte bei uns intern aus und haben auch Erfahrung bei externen Unternehmen gewonnen. Daher wissen wir, wovon wir sprechen und können genau den richtigen Ansatz bieten, um bei RPA zum Erfolg zu finden“, sagt Schörg.