Startup Interviewer

techwomen.io: „Unsere Plattform unterstützt Frauen in der Technologiebranche“

Gloria Wagner © Julian Schmidt, Roast Media - techwomen.io - Canva
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techwomen.io verbindet Unternehmen mit offenen Technologiepositionen direkt mit MINT-Studentinnen und Frauen in der Technologiebranche. Das Ziel des Startups ist es, Frauen den Einstieg in die Technologiebranche zu erleichtern und Unternehmen „hochqualifizierte weibliche Talente zu vermitteln“. Die Mission von techwomen.io bestehe darin, mehr Frauen in die Technologiebranche zu bringen, indem Barrieren abgebaut werden. Gloria Wagner, Gründerin der Firma, hat mit unserem Startup Interviewer gesprochen.

Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?

Gloria Wagner: techwomen.io verbindet Unternehmen mit offenen Technologiepositionen direkt mit MINT-Studentinnen und Frauen in der Technologiebranche. Unser Ziel ist es, Frauen den Einstieg in die Technologiebranche zu erleichtern und Unternehmen hochqualifizierte weibliche Talente zu vermitteln. Die Plattform dient als effektives Recruiting-Tool für Unternehmen und stärkt ihre Arbeitgebermarke, indem sie qualifizierte potenzielle Mitarbeiterinnen anspricht und die Frauenquote steigert. Gleichzeitig bietet techwomen.io hochqualifizierten Frauen die Möglichkeit, sich umfassend über potenzielle Arbeitgeber:innen zu informieren, mit ihnen in Kontakt zu treten und den Bewerbungsprozess zu starten. Die Plattform ermöglicht es Frauen auch, direkt mit weiblichen Vorbildern in technischen Berufen zu interagieren, um den Missstand der Unterrepräsentation von Frauen in der Technikbranche anzugehen.

Wer ist im Gründungsteam?

Roxana und ich lernten uns in Mexico City während unseres Auslandssemesters an der ITAM kennen. Wir besuchten gemeinsam einen Kurs und erkannten, dass wir gut zusammenarbeiten. Da ich bereits in meiner Karriere mit vielen Startups gearbeitet habe, weiß ich, wie wichtig es ist, dass sich das Gründungsteam versteht. Eine Partnerschaft, in der Werte und eine gemeinsame Vision im Mittelpunkt stehen, ist entscheidend – und das teilen wir. Mein Know-how in den Bereichen Business Development, Marketing, Fundraising und Netzwerk kombiniert mit Roxanas Erfahrung aus zahlreichen Gründungen macht uns zu einem perfekten Team mit der Vision, mehr Frauen in die Technik zu bringen. Auf unserem Advisory Board haben wir Tanja Weidinger, die das Team bei Runtastic skaliert hat und heute Director of People bei JENTIS ist, sowie Sophie Seiwald, die ehemalige CEO von Mercedes Benz.io.

Was ist die Geschichte hinter dem Startup? Wie und warum habt ihr angefangen?

Während meines Praktikums in Mexiko-Stadt bemerkte ich, dass im Entwicklungsteam keine Frauen, sondern nur im Marketing vertreten waren. Nach meiner Rückkehr nach Wien beschloss ich, meine Masterarbeit über die Unterrepräsentation von Frauen in der Technik zu schreiben. Dabei entstand die Idee zu techwomen.io, da ich feststellte, dass viele Initiativen zwar existierten, jedoch nur lokal und offline agierten. Ich wollte sie auf eine globale bzw. online Ebene bringen. Daraufhin arbeitete ich zwei Jahre lang bei i5growth, einem Angel-Investor, der in österreichische Start-ups investierte und sie vor allem in den USA skalieren ließ. Diese Start-ups, die Deep-Tech und großes Potenzial hatten, unterstützten wir durch Business Development, Marketing und die richtige Rekrutierung. Anschließend war ich anderthalb Jahre lang bei Deepopinion, einem KI-Start-up, das sich auf die Prozessautomatisierung für große Versicherungen und Banken konzentrierte. Dort war ich die einzige Frau im Team und erkannte, dass trotz drei Jahren noch viel zu ändern war. Daher widmete ich mich vollständig techwomen.io.

Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz? Was macht euch einzigartig, was ist die USP?

Unternehmen wie Women in Tech und Female Factor sind potenzielle Kooperationspartner, ebenso wie LinkedIn und WeAreDevelopers, mit denen wir bereits Gespräche führen. Techwomen.io ist die einzige Plattform, die die Interaktion zwischen Studentinnen und Rollenmodellen, Netzwerke sowie einen einfachen Einstieg in den IT-Jobmarkt bietet. Ähnliche Projekte wie Laboratoria in Mexiko und Initiativen am Mudd College in den USA zeigen, dass das Interesse und der Bedarf an solchen Programmen besteht. Ein direkter Konkurrent, Power to Fly, hat gezeigt, dass das Geschäftsmodell funktioniert. Wir sind daran interessiert, aus Konkurrenten Partnerinnen zu machen.

Welche Technologien setzt ihr ein bzw. welche hauseigene Technologie habt ihr entwickelt?

Die Technologie ist nicht Besonderes, sondern einfach eine HR-Recruiting-Plattform und ich muss ehrlich sagen, dass das für mich am Anfang nicht so einfach war, weil ich davor nur mit Hightech Startups zusammen gearbeitet habe wie blackshark.ai oder enspired die sehr Cutting Edge Technology gemacht haben, aber dann habe ich auch realisiert, dass alle das selbe Problem hatten – zu wenig Talent, dass ihre Technologie weiter bauen kann und dafür gibt es techwomen.io mit Basic Technology.

Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?

Unser Business Modell ist B2B. Unsere Business Kund:innen erreichen wir via Linkedin, haben aber unsere potentiellen Pilotkund:innen auf Konferenzen bzw. Netzwerk-Veranstaltungen kennengelernt. Die Frauen in der Technik erreichen wir durch unsere Partneruniversitäten und Partnerprogramm, die Zusammenarbeit mit Women in Tech Communities in ganz Europa, aber auch durch direkte Ansprache und unseren Linkedin Channel und immer mehr Word of Mouth, worauf wir sehr stolz sind.

Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?

Nein alles bootstrapped und wir wollen das so beibehalten.

Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?

B2B mit monatlichen Kosten für die Unternehmen.

Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?

Unser Ziel ist es, bis 2030 den Anteil von Frauen in technischen Berufen in der DACH-Region von derzeit 17 % auf 25,5 % zu erhöhen. Wir sehen unsere Plattform in fünf Jahren als festen Bestandteil im Alltag jeder MINT-Studentin in Europa, wo sie Mentoring und Einblicke in Unternehmen finden können. Unsere Mission ist es, mehr Frauen in die Technologiebranche zu bringen, indem wir Barrieren wie fehlende Unterstützung und Stereotypen abbauen. Die Plattform erleichtert jungen Frauen den Einstieg in den technischen Arbeitsmarkt und bietet während des Studiums Unterstützung durch Rollenmodelle. Unternehmen profitieren von einer erhöhten Bewerberinnenzahl und gesteigerter Arbeitszufriedenheit. Wir fördern die Diversität in der Technologiebranche, unterstützen das SDG-Ziel 5 zur Geschlechtergleichstellung und tragen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in MINT-Bereichen bei. Unsere Plattform ist die Antwort auf die wachsende Notwendigkeit, Frauen in der Technologiebranche zu unterstützen und den Gender Gap zu schließen.

Hast du Tipps für andere Gründer:innen?

Lass dich nicht unterkriegen, jedes Nein ist ein Schritt näher an dem nächsten Ja!

Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.

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