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Telegram-CEO nennt WhatsApp „billigen, verwässerten Abklatsch“

Telegram-CEO Pavel Durov. © P.Durov / Instagram
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War er während den Monaten, in denen er in Frankreich wegen schwerwiegender Vorwürfe festgesetzt wurde, eher kleinlaut, ist Telegram-Gründer und CEO Pavel Durov nun wieder zurück in der neuen Heimat Dubai – und ziemlich angriffslustig. Denn so hat er gerade nicht nur einen Rekord bei den Nutzerzahlen der Messaging-App verkündet, sondern auch gleich den Hauptkonkurrenten WhatsApp frontal angegriffen.

„Telegram hat inzwischen deutlich über 1 Milliarde monatlich aktive Nutzer und ist damit die zweitbeliebteste Messaging-App der Welt (ohne das chinesische WeChat)“, verlautbarte Durov in seinem Telegram-Kanal. „Auch das Engagement der Nutzer steigt. Im Durchschnitt öffnet jeder Nutzer Telegram 21 Mal pro Tag und verbringt täglich 41 Minuten mit der App. In der Zwischenzeit ist unser Umsatzwachstum explodiert, mit 547 Millionen Dollar Gewinn im Jahr 2024.“

„Sie sind gescheitert“

WhatsApp von Meta ist natürlich um einiges größer als Telegram, das muss Durov auch anerkennen. „Vor uns liegt WhatsApp – ein billiger, verwässerter Abklatsch von Telegram. Jahrelang haben sie verzweifelt versucht, unsere Innovationen zu kopieren, während sie Milliarden für Lobby-Arbeit und PR-Kampagnen ausgegeben haben, um uns zu bremsen. Sie sind gescheitert. Telegram wuchs, wurde profitabel und behielt – im Gegensatz zu unserem Konkurrenten – seine Unabhängigkeit“, so Durov.

In Sachen Innovationen hat Durov durchaus recht – Telegram ist bekannt dafür, in Sachen Features und UX/UI sehr gut unterwegs zu sein, während WhatsApp deutlich träger weiterentwickelt wird. Allerdings hat Telegram auch Schattenseiten. Durov ist in Frankreich längst nicht aus dem Schneider, auch wenn er das Land verlassen darf. Er muss bald wieder zurückkehren, denn französische Behörden werfen Telegram zu löchrige Moderation vor – und das hätte zur Folge, dass Kinderpornos, Hassrede, Waffen- oder Drogen-Content ungehindert in den Chats verbreitet werden könne.

Dass Telegram da noch weiter nachbessern muss, ist Durov klar. „Ich bin nach Dubai zurückgekehrt, nachdem ich mehrere Monate in Frankreich verbracht habe. Grund dafür waren Ermittlungen im Zusammenhang mit den Aktivitäten von Kriminellen auf Telegram. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, aber es ist ein tolles Gefühl, wieder zu Hause zu sein“, schreibt er.

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