Telegram startet neue Premium-Version der Messaging-App

Die Messaging-App Telegram ist nach eigenen Angaben 2022 eine der fünf am häufigsten geladenen Apps weltweit und hat nun über 700 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen. Nun startet die Plattform mit Telegram Premium ein Abonnement, das für 4,99 Dollar pro Monat den Zugang zu exklusiven Zusatzfunktionen enthält. Gleichzeitig soll es die Gratis-Version aber weiterhin geben. Die Premium-Version ist allerdings derzeit noch nicht für Nutzer:innen aus Deutschland und Österreich verfügbar.
Telegram will „kostenlos und unabhängig bleiben“
„Die Beiträge der Premium-Abonnent:innen werden dazu beitragen, die App über Jahrzehnte hinweg zu verbessern und zu erweitern, während Telegram kostenlos und unabhängig bleibt“, heißt es vom Team der App. Zum Angebot der Premium-Version gehören laut dem Blog von Telegram unter anderem Datei-Uploads in Höhe von vier Gigabyte. Bei der Gratis-Version der App beträgt die Upload-Datenhöhe nur höchstens zwei Gigabyte.
Ebenfalls in Premium enthalten: Schnellere Downloads, exklusive Sticker, Reaktionen sowie verbesserte Chatverwaltung. Alle bestehenden Funktionen sollen kostenfrei bleiben. Auch Nutzer:innen ohne Premium sollen einige der Premium-Vorteile nutzen können. Sie könnten zum Beispiel die extragroßen Dateien ebenfalls herunterladen und die Sticker der Premium-User:innen sehen.
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Neue Funktionen auch für Gratis-User:innen
Zahlende Abonnent:innen können laut Heise außerdem bis zu 1.000 Kanälen folgen (Standard: 500) und 400 statt der üblichen 200 GIFs speichern. Premium-Nutzer:innen können sich zudem Sprachnachrichten in Textform anzeigen lassen. Der Profiltext darf auch länger sein und einen Link enthalten. In manchen Ländern erscheinen gesponserte Nachrichten in großen, öffentlichen Kanälen, um zur Finanzierung von der Anwendung beizutragen. Diese sehen Premium-Abonnent:innen nicht mehr.
Gleichzeitig hat Telegram eine Reihe neuer Funktionen für alle User:innen eingeführt. Dazu gehören Verifikationsabzeichen in Chats, um bestätigte Quellen zu erkennen, und eine verbesserte Chat-Vorschau bei Android-Smartphones, bei der der Chat angezeigt wird, ohne ihn als gelesen zu markieren – analog zur iOS-Version.