Teragon: Grazer Lasermess-Startup sichert sich Millioneninvestment

Im Jahr 2023 ist das Grazer Jungunternehmen Teragon mit dem Ziel an den Start gegangen, die industrielle Qualitätskontrolle zu revolutionieren. Das Startup ist im Bereich der industriellen Lasermesstechnik tätig und hat so nach eigenen Angaben bereits Aufträge in Millionenhöhe von Industriegrößen aus Indien und China gewonnen. Darüber hinaus hat Teragon nun ein Millioneninvestment erhalten sowie eine strategischen Partnerschaft mit Hexagon (früher Nextsense) begonnen.
eQventure investiert Millionenbetrag in Teragon
Das Kernprodukt von Teragon, Osiris, ist ein Lasermesssystem, das direkt in Walzstraßen integriert wird. Es ermöglicht eine vollautomatische Profil- und Oberflächeninspektion von Langprodukten wie Eisenbahnschienen. Osiris kombiniert laserbasierte 3D-Messtechnologie mit Algorithmen zur Echtzeit-Datenanalyse. Das soll es ermöglichen, kleinste Oberflächenfehler und Abweichungen in der Geometrie mit höchster Präzision zu erkennen. Damit will das Startup die Produktionsqualität und -effizienz in Stahlwerken verbessern.
Um die Expansion und Weiterentwicklung der Technologie voranzutreiben, sicherte sich Teragon in einer Finanzierungsrunde rund eine Million Euro. Diese besteht aus Eigenkapital des Deep-Tech Investors eQventure sowie öffentlichen Fördermitteln. Die Mittel will man gezielt für die Weiterentwicklung von Osiris einsetzen. Außerdem will das Startup seine Produktionskapazitäten ausbauen und neue Märkte erschließen. „Mit eQventure haben wir einen starken unternehmerischen Partner an Bord, der für seine Unterstützung in allen Phasen der Unternehmensentwicklung bekannt ist“, so Clemens Gasser, Gründer und CEO von Teragon.
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Startup will Mitarbeiterstand anheben
Eine zentrale Rolle für Teragon spielt ein Kooperationsabkommen mit der Firma Hexagon, die zu den führenden Unternehmen im Bereich der kontaktlosen Messtechnik für die Stahl-, Automobil-, Eisenbahn- sowie Luftfahrtindustrie zählt. Das in Stockholm beheimatete Unternehmen setzt Daten ein, um Effizienz, Produktivität, Qualität und Sicherheit in den Bereichen Industrie, Fertigung, Infrastruktur, öffentlicher Sektor und Mobilität zu steigern.
Teragon erfreut sich nach eigenen Angaben eines hohen Auftragseingangs. Um diesen und das geplante Wachstum zu stemmen, will das Jungunternehmen seinen Mitarbeiterstand mittelfristig auf 25 im Grazer Innovationspark anheben. Dabei sucht das Startup gezielt nach Fachkräften im Bereich Softwareentwicklung, Messtechnik, Konstruktion und Maschinenbau.