CO2-Kompensation

Terraformation: Startup sichert sich 30 Mio. Dollar für weltweite Massenaufforstung

© Patrick Kelley/ Terraformation
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Bäume zu pflanzen um mehr CO2 zu binden, ist momentan ein Trend, fast schon ein Boom. Dabei gibt es verschiedene Ansätze. Während die einen die tatsächliche Aufforstung als primäres Ziel verfolgen, wollen die anderen, wie das italienische Startup Treedom, damit zusätzlich Beiträge für mehr soziale Nachhaltigkeit leisten. Trotzdem ist das Bäumepflanzen als CO2-Kompensation nicht immer die sinnvollste Lösung, wie Experten des Royal Botanic Gardens im britischen Kew Ende Jänner in der Online Publikation Global Change Biology in ihrer aktuellen Studie ausführten ( Tech & Nature berichte). So können schlecht geplante oder ausgeführte Aufforstungsprojekte die CO2-Emissionen erhöhen und sich nachteilig auf die Artenvielfalt, der Landschaft und der Lebensqualität in der Region auswirken, so die Forschenden Anfang des Jahres.

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1,2 Mrd. Hektar wiederbewaldete Fläche als Ziel

Die Ziele des hawaianischen Startups Terraformation gehen dabei in die genau gegenübergesetzte Richtung. Das Jungunternehmen hat es sich zum Ziel gemacht, bei der Wiederherstellung von 1,2 Milliarden Hektar einheimischer Waldökosysteme zu unterstützen. Dabei setzten sie auf Projekte weltweit, welche parallel skaliert werden. So soll die benötigte Geschwindigkeit erreicht werden, um möglichst schnell, viele Bäume zu pflanzen und so brachliegende Landschaften wieder aufzuforsten.

Dabei stützen sie sich auf drei Technologien, mit welchen die größten Herausforderungen bei Aufforstungsprojekten begegnet werden soll. Wie sie im Onlinemagazin Tech Crunch angeben, seien die größten Probleme bei solchen Projekten die Verfügbarkeit  von Land, Süßwasser und Saatgut. Eine Lösung für letzteres Problem wollen sie mit der von ihnen entwickelten Saatgutbank-Einheit begegnen. Diese ist in einem Standard-Schiffscontainer angesiedelt, ist mit der kompletten Ausrüstung, inklusive Solaranlage falls nötig, ausgestattet und kann die Vor-Ort-Lagerung von Tausenden lokalen Samen bewerkstelligen. Außerdem bietet Terraformation ein Baumschule-Kit an, ein flach verpacktes Gewächshaus ebenfalls in einem Schiffscontainer, in welchen die Setzlinge zunächst in Töpfen gepflegt und bewässert werden können, bis sie bereit sind zum Auspflanzen. Die dritte von dem Startup entwickelte Technologie ist eine Solar-betriebene Entsalzungsanlage, um genügend Süßwasser bei Aufforstungsprojekten zur Verfügung stellen zu können.

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Entwicklung von neuen Technologien geplant

Auch wenn sie von ihrem drei Milliarden Hektar Ziel noch weit entfernt sind, zeigt sich das junge Startup rund um den Gründer Yishan Wong zuversichtlich. So wurden laut eigenen Angaben bereits „Tausende“ Bäume mit Live-Projekten in Nordamerika, Südamerika, Afrika und Europa geplanzt. Diese Menge soll nun zukünftig weiter schnell wachsen.

Dabei erhalten sie nun kräftigen finanziellen Rückenwind. Wie Terraformation aktuell bekannt gibt, konnten sie eine 30-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde der Serie A abschließen. Diese wird von Sam & Max Altman von Apollo Projects, angeführt. Neben weiteren Investoren, investierten außerdem fast 100 Angel-Investoren, darunter Sundeep Ahuja, Lachy Groom, Sahil Lavingia, Joe Lonsdale, Susan Wu und OVN Cap, so Terraformation. Dem Gründer Wong zufolge, sollen diese neuen finanziellen Mittel sowohl in die Unterstützung aktueller Aufforstungsprojekten, also auch in die Entwicklung und den Einsatz von neuen Technologien und Produkten fließen. Damit will das Startup die eigene Wiederauforstungsrate in den nächsten Jahren noch einmal beschleunigen.

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