UST

Marktturbulenzen lassen Terra-Stablecoin UST wanken

LUNA-Token. © Unsplash
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Der harte Abwärtskurs vieler Krypto-Assets bringt auch den aufstrebenden Stablecoin Terra USD (UST) in Schwierigkeiten. Wie sich am Wochenende zeigte, konnte UST sein Versprechen, immer ganz nah am Dollar-Kurs zu liegen teilweise nicht halten. Eine Abweichung von mehr als 1 Prozentpunkt von der Dollar-Bindung ist über kurze Zeiträume keine Seltenheit, doch am Wochenende trat das erstmals seit längerem über einen Zeitraum von 16 Stunden auf.

Der Druck auf UST wurde wohl über das Anchor Protocol ausgelöst – eine DeFi-Lösung, über die Nutzer:innen direkt Krypto-Asset verleihen und dafür zinsähnliche Erträge kassieren können. Dort wird vor allem mit UST gehandelt – und weil dort in den vergangenen Tagen große Mengen an UST abgezogen wurden, kann das wiederum jene verunsichert haben, die groß in den LUNA-Token investiert sind. LUNA ist mit den Stablecoins der Terra-Blockchain direkt verbunden: Man kann UST zerstören, um LUNA zu bekommen, und umgekehrt.

UST ist ein algorithmischer Stablecoin, der anders als andere nicht direkt durch eine Reihe von Assets von Cash bis Schuldverschreibungen gedeckt ist (wie z.B. USDC oder USDT), sondern eigentlich nur durch einen Algorithmus. Durch das Burnen von LUNA-Tokens können neue UST-Stablecoins entstehen, oder UST-Besitzer:innen können diese durch Zerstören wieder in LUNA umwandeln. Terraform Labs rund um Gründer Do Kwon will so eine dezentralen Stablecoin ermöglichen und diesen so nicht von einer einzigen Reserve abhängig machen.

Terra: Warum die Stablecoin-Macher zum größten Bitcoin-Käufer der Welt werden

„Terra-Ökosystem verteidigen“

Dass LUNA als sehr spekulatives und volatiles Asset alleine nicht das beste Instrument ist, um den Stablecoin UST abzusichern, haben die Macher von Terra bereits erkannt. LUNA ist in den vergangenen 7 Tagen um mehr als 26 Prozent eingebrochen – so stark wie kein anderes der Top-Assets im Markt. Deswegen wurde das Ziel gesetzt, im Laufe des Jahres Bitcoin im Gegenwert von satten 10 Milliarden Dollar zuzukaufen, um den 1:1 Peg an den US-Dollar jederzeit gewährleisten zu können. Wie Daten der Luna Foundation Guard (LFG) Reserves zeigen, liegen dort bereits 33.673 BTC im Gegenwert von etwa 2,7 Milliarden Dollar. Diese sollen nun in Zukunft an Trader verborgt werden.

„LFG wird proaktiv die Stabilität des Dollarkurses und der Terra-Ökonomie im Allgemeinen verteidigen, insbesondere bei Volatilität und Unsicherheit der makroökonomischen Bedingungen in den alten Märkten“, nun die Ankündigung. Dazu sollen nun also BTC im Gegenwert von 750 Millionen Dollar an Trader verborgt werden, und um weitere 750 Millionen Dollar sollen zusätzliche Bitcoins im Gegenwert von 750 Mio. Dollar zugekauft werden. Das soll insgesamt künftige Marktvolatilität ausgleichen und UST noch mehr in Richtung Bitcoin-Deckung drehen.

Wie soll das in der Praxis aussehen? Terraform Labs-Gründer Do Kwon erklärte auf Twitter, dass Folgendes gemacht werden soll: Wenn der UST-Preis unter 1 Dollar fällt, soll UST zugekauft werden. Wenn der Peg gleich oder größer 1 Dollar ist, dann sollen weiterhin BTC zugekauft werden.

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