Tesla: Fast eine Milliarde Schaden nach linksextremistischem Anschlag auf Gigafactory
Die Tesla-Fabrik in Grünheide in Berlin-Brandenburg steht nach einem Brandanschlag still. Die als linksextremistisch eingestufte Vulkangruppe hat sich zu dem Anschlag auf einen Hochspannungsmast, der die Stromversorgung in der Gigafactory sowie in umliegenden Dörfern und Städten kappte, bekannt. In einem mutmaßlichen Bekennerschreiben werden die „extremen Ausbeutungsbedingungen“ bei Tesla angeprangert, es wird die „komplette Zerstörung der Gigafactory“ gefordert.
Nach der Evakuierung der Fabrik, die vermutlich erst nächste Woche wieder hochgefahren werden kann, wird der entstandene Schaden seitens Tesla bereits im hohen neunstelligen Bereich angesiedelt – dürfte also an der Grenze zur Milliarde kratzen. Musk hat die mutmaßlichen Täter:innen auf X als die „dümmsten Öko-Terroristen der Welt“ bezeichnet.
„Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben. Die Produktion von Elektrofahrzeugen anstelle von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu stoppen, ist extrem dumm.“
Der Brandanschlag hat aber nicht nur das Tesla-Werk getroffen, sondern auch viele Haushalte in Berlin und Brandenburg, die plötzlich ohne Strom waren.
Erst Wasserknappheit, nun Chemikalien: Bau von Teslas Giga-Fabrik erneut Streitpunkt
Tesla-Fabrik schon lange ein Streitfall
Die Vulkangruppe, die sich zu dem Anschlag in einem Bekennerschreiben, das noch von der Polizei geprüft wird, bekannt hat, wird vom Berliner Verfassungsschutz dem anarchistischen Spektrum zugeordnet wird. Sie soll sich etwa 2011 gegründet haben und seitdem immer wieder Brandanschläge begangen haben. Die linksextremistische Gruppe hatte bereits 2021 ein Stromkabel in Brand gesetzt, das die Baustelle der Tesla-Fabrik mit Strom versorgte. Indirekt wird im Bekennerschreiben mit weiteren Aktionen gedroht: „Kein Tesla auf der Welt soll mehr sicher sein vor unserer flammenden Wut.“
Die Gigafactory in Grünheide ist seit dem Baubeginn ein Zankapfel. So gab es bereits Bedenken und Proteste unter anderem seitens Umweltschützer:innen wegen der lokalen Wasserversorgung sowie wegen Chemikalien. Währenddessen wurde die Fabrik, in der auch bald die Produktion eines E-Autos um 25.000 Euro anlaufen soll, mit Milliarden vom deutschen Staat gefördert. Aktuell gibt es wieder Proteste gegen den Ausbau der Fabrik: Vor wenigen Tagen haben bis zu 100 Umweltaktivist:innen ein Waldstück in der Nähe in Zelten und Baumhäusern besetzt.