Tesla-Konkurrent Xpeng holt sich 1,5 Milliarden US-Dollar
Das chinesische Elektroauto-Startup Xpeng Inc. konnte durch den gestrigen Börsengang in den USA 1,5 Milliarden Dollar aufbringen. Damit ist auch klar, dass Investoren keine Bedenken wegen der Spannungen zwischen den USA und China haben. Das war eine der größten Sorgen vor dem – erfolgreichen – Börsengang.
99,7 Millionen Aktien
Das Unternehmen wolle „vom starken Appetit der Investoren auf Aktien von Elektrofahrzeugen profitieren“, berichtete Trending Topics vorgestern. Das ist gelungen: Xpeng soll laut Techcrunch 99,7 Millionen Aktien für je 15 Dollar verkauft und damit etwa 1,5 Milliarden US-Dollar aufgebracht haben. Ursprünglich hatte der Autohersteller geplant, 85 Millionen ADS mit einer Preisvorgabe zwischen 11 und 13 Dollar zu verkaufen. Damit war der Börsengang letztlich sogar erfolgreicher als erwartet. Bei einem ADS handelt es sich um einen auf den Dollar lautenden, von US-amerikanischen Depotbanken in den USA ausgegebener Hinterlegungsschein, der eine bestimmte Anzahl hinterlegter Aktien eines ausländischen Unternehmens verkörpert. Damit können auch ausländische Unternehmen am US-Markt handeln.
Xpeng: Prominente Investoren
Xpeng hatte sich vor seinem Debüt an der Wall Street insgesamt 1,7 Milliarden Dollar von Investoren gesichert – darunter Branchenriesen wie Alibaba oder Xiaomi. Mittelfristig will Xpeng damit auf dem chinesischen Mittelklasse-Markt reüssieren. Der ist allerdings hart umkämpft, neben hierzulande eher unbekannten Autobauern wie Li Auto, Nio oder WM Motor setzt vor allem auch Tesla verstärkt auf den chinesischen Markt. Seit Ende 2019 baut Tesla das Modell 3 in Shanghai. Xpeng hat bereits zwei Fahrzeuge im Portfolio, den G3 (ein SUV) und die P7, eine Limousine. 2021 soll ein drittes Modell auf den Markt kommen.
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