Tesla öffnet Supercharger für Fremdautos auch in Österreich
Es ist eines der größten Ladenetzwerke der Welt, blieb aber die meiste Zeit nur bestimmten Kund:innen vorbehalten: jene nämlich, die einen Tesla haben. Doch ab heute, Mittwoch, macht der US-Autobauer seine Ladestationen auch für andere Automarken zugänglich. Zeitgleich werden europaweit etwa 2.900 Ladeplätze an 200 Standorten für Fremdmarken geöffnet. Neben Österreich sind auch die Märkte Schweden, Großbritannien, Belgien und Spanien mit dabei. Bereits gestartet ist das Pilotprojekt in den Niederlanden, Frankreich und Norwegen.
In Österreich werden in einem ersten Schritt 10 von 24 Supercharger-Standorte mit insgesamt 133 Ladeplätzen für Fremdautos geöffnet. Voraussetzung für diese, um zu laden, ist, dass die Besitzer:innen sich in der Tesla-App registrieren. Dort kann man auch seine Bezahldaten hinterlegen, da man an den Ladestationen selbst nicht mit einer Karte, wie sie von vielen anderen Betreibern von Ladenetzwerken ausgegeben werden, nicht bezahlen kann.
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Kostenpflichtige Mitgliedschaft senkt kWh-Preis
Es gibt auch eine Mitgliedschaft um etwa 13 Euro pro Monat, bei der die Kosten für den Strom sinken. Mitglieder bezahlen 52 Cent pro kWh, Nichtmitglieder 70 Cent. Wenn man vorhat, sehr regelmäßig an den Superchargern zu laden, dann kann sich eine Mitgliedschaft auszahlen. Generell sind die Supercharger, die ja mit mindestens 150 kW Ladeleistung daherkommen und für wirklich schnelles Laden gedacht sind, aber sehr teuer. Wer über Nacht zu Hause oder etwa in Wien zum Nachttarif an den Ladestationen der Wien Energie lädt, fährt deutlich günstiger.
Was auch passieren kann, ist, dass die Bauweise mancher Autos es nicht erlaubt, sich an einen Supercharger anzuschließen. Die Ladestationen haben vergleichsweise kurze Kabel und sind an die Bauart der Tesla-Autos angepasst. Man sollte also vorher ausprobieren, ob es überhaupt funktioniert. Aus Sicht der Tesla-Fahrer:innen bedeutet der Schritt: Es wird bald mehr Besucher:innen an den Ladestationen geben.
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