Tesla: Das Auto mit den meisten Qualitätsmängeln in den USA
Es sind sicher begehrte Autos, die der kalifornische Hersteller Tesla mittlerweile auf der ganzen Welt verkauft und ihn zum führenden E-Autohersteller gemacht hat. E-Antrieb, Software und Design machen die Stromer zu Fahrzeugen, die mittlerweile die gesamte deutsche Autoindustrie vor sich hertreiben, und der Aktienkurs des Unternehmens stellt VW, BMW oder Daimler in den Schatten.
Tesla sorgt für die meisten Probleme
Doch wie sieht es nun mit der Qualität der Autos aus? Das US-Unternehmen J.D. Power untersucht regelmäßig in Analysen die Qualität von Autos – und hat das auch dieses Jahr wieder getan. In der „Initial Quality Study“ wurden 31 in den USA erhältliche Automarken dahingehend untersucht, wie viele Probleme pro 100 Neufahrzeuge in den ersten 90 Tagen nach dem Kauf auftreten. Und wer landet da auf dem letzten Platz? Genau: Tesla.
Denn Teslas Auto halten den diesjährigen Negativrekord mit 250 Problemen pro 100 Neufahrzeuge. Der Branchendurchschnitt für das Modelljahr 2020 liegt aber bei nur 166 Problemen pro 100 Fahrzeuge, damit ist Tesla weiter unter Schnitt. Die beiden am besten bewerteten Marken, Dodge (eine Marke von Fiat Chrysler) und Kia, sorgen nur jeweils für rund 136 Probleme pro 100 Fahrzeuge – also 100 weniger Probleme als Tesla. Die meisten Beschwerden betreffen das Model 3. Insgesamt wurden 1.250 Besitzer in den USA befragt.
Kenner kennen die Probleme
Was bemängeln Käufer also nun bei den Tesla-Autos? Meistens handelt es sich um Mängel beim Lack, schlecht sitzende Karosserieteile sowie Quietschen und Klappern bei Bauteilen. Wer sich näher mit Tesla auseinandersetzt, kennt diese Beanstandungen, von Fans deutscher Hersteller wird das auch gerne und oft belächelt. Auch gibt es laut J.D. Power des öfteren Beschwerden darüber, dass die Reichweitenmessung ungenau sei.
Auch bei Tesla-Fans in Österreich sind diese Probleme bekannt. „Es gibt noch ein paar Probleme mit Teilen, die verbaut wurden, etwa der Türgriff beim Model S. Schäden am Auto müssen schneller und kostengünstiger repariert werden können. Da kann man noch an der Qualität arbeiten, da sind sie noch nicht so weit wie die deutschen Autobauer. Da gibt es noch Potenzial“, sagte etwa Bernd Donner vom Tesla Club Austria dieses Jahr im Interview mit Trending Topics.