Tesla Solardach: Neue Hinweise auf Marktstart in Europa
Ein Auto, das über die Solarenergie des eigenen Hauses aufgeladen wird: Der Autarkie-Traum von Elektroauto-Fans wird von neuen Entwicklungen bei führenden E-Auto-Hersteller Tesla befeuert. Denn ein neues Patent deutet darauf hin, dass der Marktstart für das Solar-Dach in Europa schon bald erfolgen könnte. Bisher konnten Interessierte etwa in Europa Vorbestellungen aufgeben.
Ein Patent-Antrag beim Europäischen Patentamt ist ein starkes Zeichen dafür, dass Tesla seine für Hausdächer gedachte Solaranlage bald auch in europäischen Märkten ausliefern und eben durch ein Patent vor Nachahmern schützen will. In den USA wird das „Solar Roof“ bereits verkauft, in der Gigafactory im US-Bundesstaat New York werden mittlerweile Solaranlagen mit insgesamt 4 Megawatt pro Woche produziert – das reicht für etwa 1.000 Häuser.
Solarwaben-Haus im Mühlviertel produziert mehr Energie als notwendig
Powerwall ebenfalls notwendig
Das Solardach besteht anders als andere Photovoltaik-Anlagen für Hausdächer aus eigens gefertigten Solar-Ziegeln. Diese sollen vor allem ästhetischen Bedürfnissen entsprechen und sich relativ nahtlos in den Look eines Hauses einfügen können. Robust sollen sie ebenfalls sein: Der Der Hagelwiderstand liegt bei Klasse 3 – das Dach hält demnach Hagelkörner bis zu einem Durchmesser von 4,4 Zentimetern aus.
Günstig ist ein Solarglas-Dach von Tesla sicher nicht – 170 Quadratmeter kosten in den USA etwa 40.000 Dollar. Diese Ausgabe soll man nach vielen Jahren der Nutzung wieder drinnen haben, weil man sich so das Aufladen an kostenpflichtigen Ladestationen (zumindest teilweise) ersparen kann. Zu berücksichtigen ist auch, dass man einen Stromspeicher im Eigenheim auch braucht – diese verkauft Tesla ebenfalls. Eine solche Powerwall schlägt mit mehr als 8.000 Euro zu Buche.