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Tesla sperrt Akku softwareseitig, verlangt 4.500 US-Dollar „Lösegeld“

Tesla Model 3. © David von Diemar on Unsplash
Tesla Model 3. © David von Diemar on Unsplash
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4.500 US-Dollar für mehr Reichweite für den Tesla: Der Autobauer hat offenbar versucht, einen Kunden zur Zahlung von 4.500 Dollar als eine Art „Lösegeld“ zu zwingen. Davor hatte Tesla die Reichweite des Akkus softwareseitig blockiert.

Statt Internet weniger Akku

Jason Hughes heißt der Mann, der die Story auf Twitter geteilt hat. Er hat einem weiteren Tesla-Fahrer geholfen, der sich ein gebrauchtes Model S 90 gekauft hatte, das eigentlich ein Model S 60 war, berichtet Elektrek. Also ab zum nächsten Servicecenter, wo ein Update gemacht hätte werden sollen, damit das Auto weiterhin Internetkonnektivität hat – ältere Fahrzeuge hatten nur 3G-Konnektivität, die mittlerweile wegfällt. So, weit so unspektakulär. Nur: Tesla entdeckte einen weiteren „Fehler“ in der Fahrzeugkonfiguration und nahm kurzerhand eine „Korrektur“ vor.

Korrektur ins Negative

Vorangestellt sei noch, dass das Akkupaket des besagten Teslas „irgendwann vor Jahren im Rahmen der Garantie gegen ein 90er-Paket ausgetauscht“ wurde, berichtet Hughes. Es sei nicht softwarebeschränkt gewesen, das S60 sei „praktisch zu einem 90er gemacht“ worden.

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Nach dem Besuch des Servicezentrums aber die Überraschung: Durch die „Korrektur“ wurde die Konfiguration wieder auf ein Model S 60 zurückgesetzt und die Reichweite seines Akkus damit um etwa 80 Meilen (rund 130 Kilometer) verringert. Zwar habe der Kunde versucht, die Situation zu erklären und die Funktion, für die er bezahlt hatte, wieder aktivieren zu lassen, Tesla wollte dafür aber die eingangs erwähnten 4.500 US-Dollar haben.

Problem mittlerweile gelöst

Die gute Nachricht am Ende: Nach dem Tweet von Hughes und einem massiven Aufschrei in der Community meldete sich der Autobauer noch einmal: Man werde sich „sofort“ um das Problem kümmern, also die Kapazität wieder auf ein 90-kWh-Akkupaket für den Kunden zurücksetzen.

Tesla verkaufte früher übrigens standardmäßig Fahrzeuge mit softwaregesperrten Akkus. Später bot der Hersteller den Besitzern dieser Fahrzeuge die Möglichkeit, die Kapazität gegen einen Aufpreis freizuschalten. Zwar wurde diese Praxis im Laufe der Jahre abgeschafft, Tesla verwendet aber immer noch softwaregesperrte Akkus, wenn es um den Austausch von Akkus bestimmter Kapazitäten geht, die nicht mehr hergestellt werden.

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