Tesla verkauft im 3. Quartal mehr Fahrzeuge als im gesamten Jahr 2017
Nach einem Reigen an chaotischen Nachrichten um Tesla-Chef Elon Musk und seinen Twitter-Account gibt es endlich erfreuliche Meldungen für Investoren. Tesla lieferte mit 83.500 Automobilen heuer im dritten Quartal allein um 80 Prozent mehr aus als im gesamten Geschäftsjahr 2017. Damit überraschte der in Kalifornien ansässige Konzern die Erwartungen Analysten positiv. Sie waren nur von 80.000 Fahrzeugen ausgegangen.
Mit einer Auslieferung im dritten Quartal von 55.840 Elektroautos des Model 3 bleibt das Hersteller für Elektroautos allerdings hinter Erwartungen zurück. Ökonomen hatten laut Visible Alpha Insights einen Zahl von 58.185 im Schnitt erwartet. Um das Unternehmen profitabel zu machen, wird die Anlaufphase des Model 3 bei vielen Anlegern als Schlüsselfaktor gesehen.
Produziert wurden 80.142 Fahrzeuge, einschließlich 26.903 Stück der Modelle S und X zusammen sowie 53.239 Stück des Model 3. Dies entsprach dem Ausblick des Unternehmens.
Gegenwind in China – Zölle belasten
Sorgen bereitet der Handelsstreit der USA mit China. Denn China erhebt 40 Prozent Zölle auf importierte Fahrzeuge. Das dürfte die Verkaufszahlen im reich der Mitte gedämpft haben.
In Folge dessen werde der Aufbau des Werks in Shanghai beschleunigt um seine Position in China zu verbessern, hieß es in einer Aussendung. Erst im Julie hatte Musk die Genehmigung für den Bau seines ersten Werks außerhalb der USA erhalten.
Nettoeinkommen und Cash-Flow-Ergebnisse werden mit dem vollständigen Geschäftsbericht zum dritten Quartal Ende Oktober oder Anfang November vorgelegt. Im vergangenen Jahr wurde der Bericht am 2. November präsentiert.
Anleger machen Kasse
Anleger dürften Kasse gemacht haben. Am Dienstagnachmittag verloren die im Nasdaq notierten Tesla-Aktien um 1,52 Prozent auf 305,98 Euro zu. Nach der Einigung im Rechtsstreit zwischen Musk und der US-Börsenaufsicht SEC hatten die Papiere am Vortag kräftige Kursgewinne eingefahren.
Unternehmensgründer Musk war am Wochenende dank eines außergerichtlichen Vergleichs seiner drohenden Abberufung als Chef in dem Streit über irreführende Twitter-Nachrichten entgangen. Als Teil der Einigung mit der Börsenaufsicht zahlen Musk und Tesla je 20 Millionen Dollar. Außerdem gibt Musk für drei Jahre das Amt des Chairman ab, eine dem hiesigen Aufsichtsratschef vergleichbare Position. Vorstandschef darf er dagegen bleiben.