Tesla: Vier Milliarden Euro für Gigafactory in Berlin
Tesla will bekanntlich in der Nähe von Berlin, genauer in Grünheide, rund 50 Kilometer von der deutschen Hauptstadt entfernt, eine neue Gigafactory eröffnen. Bis 2021 soll die Fabrik fertiggestellt sein. Bis zu vier Milliarden Euro will Tesla dafür investieren. Die EU dürfte ebenfalls ordentlich zuschießen.
Bis zu 300 Millionen Euro sind als Subventionen seitens der EU geplant, berichtet die Bild am Sonntag. Wie die dpa weiter berichtet, soll der Auf- und Ausbau der Gigafactory, wie Elon Musk seine Großfabriken nennt, in mehreren Stufen passieren. Bis zu 3.000 Arbeitsplätze erwartet die Landesregierung von Brandenburg in den ersten Stufen. Der Bau soll bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres beginnen, für Ende 2021 ist die Inbetriebnahme geplant. Nach Ausbau aller Stufen könnten bis zu 8.000 Menschen einen Job in der neuen Gigafactory vor den Toren Berlins finden.
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300 Millionen Euro vom Staat
Davor gibt es allerdings noch Probleme zu lösen: Für die Flächenschaffung muss ein Wald weichen. Tesla verspricht allerdings, die dreifache Menge an Bäumen wieder aufzuforsten. 300 Millionen Euro sollen außerdem mittels staatlichen Förderungen zufließen, vorausgesetzt, die EU stimmt dem Antrag zu. Allerdings soll es bislang noch keinen formalen Antrag auf den Zuschuss geben. Das gleiche gilt übrigens auch für die Pläne an sich: Bislang gibt es zwar eine Absichtserklärung, Verträge sind aber noch nicht unterzeichnet. Künftig sollen rund 150.000 E-Autos im Jahr in Berlin gebaut werden, vorrangig vom neuen Modell Y.
Tesla hat bislang drei Gigafactorys in Nevada, New York und Shanghai stehen. Der weltweite Umsatz lag im Vorjahr bei rund 21,5 Milliarden USD, bei etwa 48.500 Mitarbeitern weltweit.