Stablecoin

Tether: Geldstrafe von 41 Millionen Dollar wegen Falschaussagen

Tether-Logo. © Tether / Montage Trending Topics
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Die Stablecoin Tether (USDT) steht seit Jahren immer wieder im Mittelpunkt von Kontroversen. Das betrifft vor allem die Deckung seiner Marktkapitalisierung. Hier herrscht nämlich immer noch viel Unklarheit. Zuletzt hat das gleichnamige Unternehmen im Mai bekannt gegeben, dass die Stablecoin hauptsächlich durch Schuldverschreibungen gedeckt ist. Laut Bloomberg wurden die Reserven genutzt, um Investments zu machen (Trending Topics berichtete). All die Unklarheiten über die Kryptowährung stoßen Regulierungsbehörden schon lange sauer auf – und jetzt setzt es deswegen für die Firma eine satte Geldstrafe von 41 Millionen Dollar.

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Reserven nicht vollständig gedeckt

Wegen unwahrer oder irreführender Angaben und Auslassungen wesentlicher Tatsachen über Tether hat die US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) die Geldstrafe angeordnet. Das Unternehmen habe bei der Einführung der Coin im Jahr 2014 angegeben, dass der Wert der Stablecoin an Fiat-Währungen gekoppelt ist. Er sei zu 100 Prozent durch entsprechende Fiat-Vermögenswerte, einschließlich US-Dollar und Euro, gedeckt.

Tether hat jedoch der Untersuchung der Behörde zufolge mindestens vom 1. Juni 2016 bis zum 25. Februar 2019 gegenüber Kund:innen und dem Markt Falschaussagen getätigt. Darin hieß es, dass die Coin über ausreichende Dollar-Reserven verfügt, um alle im Umlauf befindlichen USDT mit dem „entsprechenden Betrag der jeweiligen Fiat-Währung“ zu unterlegen. Dieser befinde sich im Besitz von Tether und sei auf den Bankkonten der Firma „sicher hinterlegt“. Tatsächlich waren die Reserven allerdings die meiste Zeit nicht „vollständig gedeckt“. Das Unternehmen habe auch nicht offengelegt, dass seine Reserven auch ungesicherte Forderungen und Nicht-Fiat-Vermögenswerte umfassen.

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Tether verabsäumte Überprüfungen

Über 26 Monate hat die Behörde eine Stichprobe der Deckung der Tether-Reserven durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass es nur an einem Viertel der Tage genug Fiat-Reserven auf den Tether-Konten gab, um die im Umlauf befindlichen USDT-Token zu decken. Die Reserven hielt das Unternehmen außerdem nicht, wie angegeben, in US-Dollar. Stattdessen verließ sich das Unternehmen auf nicht regulierte Firmen, um die Gelder zu halten. Außerdem verabsäumte es Tether, professionelle Überprüfungen durchführen zu lassen, entgegen der eigenen Angaben.

„Dieser Fall verdeutlicht die Erwartung von Ehrlichkeit und Transparenz auf dem schnell wachsenden und sich entwickelnden Markt für digitale Vermögenswerte. Die CFTC wird weiterhin entschlossen gegen unwahre oder irreführende Aussagen vorgehen, die sich auf die ihr unterstehenden Märkte auswirken“, sagt der CFTC-Vorsitzende Rostin Behnam. Die Behörde warnt Tether vor weiteren Falschaussagen über die Stablecoin. Die Kapitalisierung befindet sich momentan noch knapp unter 60 Milliarden Euro.

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