„The Box“: Startup will mit smarter Versandbox Onlinehandel nachhaltiger machen
Insbesondere am Ende eines jeden Jahres nimmt die Anzahl der Päckchen und Pakete durch den Black Friday und das kommende Weihnachtsfest wieder enorm zu. Den so entstehenden Bergen von Verpackungsmüll, will das französische Startup “LivingPackets” mit der von ihnen konstruieren “The Box” Einhalt gebieten. “The Box” besteht zu 98% aus Luft, ist wiedervendbar und kommt ohne Klebeband und Füllmaterialien aus. Nach erfolgreicher Pilotphase in Frankreich, plant das Startup jetzt für Anfang 2021 den Markteintritt in Deutschland und Frankreich.
Ausgestattet mit 4G Internet und GPS-Tracking
Vier Jahre hat die Entwicklung der Paketalternative gebraucht. Entstanden ist ein Produkt voll mit technischen Innovationen. “The Box” besteht aus widerstandsfähigem geschäumten Polypropylen und verfügt über eine eingebaute Internetverbindung und Sensoren, die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Stöße messen. Per GPS-Tracking kann der Kunde sein Paket verfolgen und ein integriertes Schließsystem schützt die Sendung und registriert jeden Versuch die Box zu öffnen. Ein automatischer Haltungsmechanismus macht Verpackungsmüll überflüssig und über das eingebaute E-Ink-Display lässt sich jederzeit die Zieladresse ändern.
Diese Versandbox macht Plastik- und Kartonverpackungen überflüssig
Ziel von LivingPackets ist es, mit ihrer Entwicklung die Grundlage für ein nachhaltiges Kreislaufsystem zu schaffen. In Zukunft sollen nach Vorstellung des Unternehmens mehrere Dutzend und später Hunderte Millionen Boxen zirkulieren und so Verpackungsmüll im Versandhandel überflüssig machen. Der Kunde selbst bezahlt nur die Lieferung, nicht die Versandbox selbst. Die Box selber geht dann wieder in den Umlauf. So verfügt sie über einen Knopf mit dem der Kunde, falls die Lieferung nicht passt, diese direkt an den Absender zurücksenden kann oder der Kunde verwendet die Box für eigene Sendungen.
Marktausweitung fest eingeplant
Außerdem arbeitet das Unternehmen an einer Shareback-Funktion, die es mit der Box kinderleicht machen soll, Sachen, die man selbst nicht mehr benötigt, entweder an gemeinnützige Organisationen zu spenden, oder an andere zu verkaufen. Je öfter die Box genutzt wird, desto besser für die Umwelt. Der technische Leiter Fabian Kliem dazu: “Wir schätzen, dass sie bei 1.000 Nutzungen im Vergleich zu äquivalent benötigten Pappkartons auf ca. ¼ der CO2-Emissionen für die Herstellung kommt.”
So kannst du beim Online-Shopping automatisch Bäume pflanzen
In der vor Kurzem beendeten Pilotphase wurde vor allen Dingen die einfache Integration der Hardware in die Logistikzentren, die Nutzung der Box durch die Endkunden und die wieder in Umlaufbringung mit Erfolg getestet. Nach Angaben des Unternehmens sind bereits weit über 1000 Anfragen von Firmen weltweit nach der Box eingegangen. Nach der Marktimplementierung in Deutschland und Frankreich 2021, plant LivingPackets das Angebot auf weitere Länder Europas und darüber hinaus auszuweiten.