Kooperation mit Gorillas

The Female Company startet Petitionen für Anerkennung von Weltfrauentag als Feiertag

Die Startups The Female Company und Gorillas setzen sich dafür ein, dass der Weltfrauentag zum Feiertag ernannt wird. © Pexels
Die Startups The Female Company und Gorillas setzen sich dafür ein, dass der Weltfrauentag zum Feiertag ernannt wird. © Pexels
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Seit 2019 ist der Weltfrauentag Feiertag im Land Berlin, das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat den Feiertag ab 2023 beschlossen. Die restlichen deutschen Bundesländer ziehen jedoch nicht nach. Eine Schande, wie das FemHealth Startup The Female Company und das Delivery-Startup Gorillas finden. Die beiden Unternehmen starten daher am 8. März eine deutschlandweite Aktion.

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Aktion von Gorillas und The Female Company

Zwischen dem 8. und 9. März erhält man in der Gorillas-App eine Packung der The Female Company Bio-Tampons gratis. Das Last-Mile-Lieferunternehmen hat sich auf die Lieferung von Produkten grundlegender menschlicher Bedürfnisse spezialisiert. Auf den Verpackungen findet sich ein QR-Code, der zu Petitionen in den einzelnen Bundesländern führt. Die beiden Startups hoffen dadurch mehrere tausend Menschen zu mobilisieren und Anträge zu stellen, damit der Weltfrauentag in den restlichen 14 Bundesländern zum nationalen Feiertag erhoben wird.

Petitionen sollen ausgefüllt werden, um den Weltfrauentag zum Feiertag zu erheben. © The Female Company
Petitionen sollen ausgefüllt werden, um den Weltfrauentag zum Feiertag zu erheben. © The Female Company

Während auf Bundesebene eine einzige Petition mit 50.000 Unterschriften ausreicht, damit der Petitionsausschuss tagen muss, müssen für einen Antrag als Feiertag 14 verschiedene Petitionen in den 14 Bundesländern gestellt werden. Denn Feiertage sind bis auf wenige Ausnahmen Ländersache.

Petitionen unter dem Motto #freimachen unterzeichnen

„Bis 1997 war Vergewaltigung in der Ehe nicht strafbar! Bis 1977 durften Frauen nur arbeiten, wenn es mit den „Pflichten der Ehe und Familie“ vereinbar war! Bis 1918 durften Frauen nicht wählen!“, heißt es etwa in einem Statement von The Female Company. Es gehe nicht um einen weiteren Tag Urlaub. Der Weltfrauentag sollte ein Feiertag sein, um diejenigen zu feiern, die diese Rechte erkämpft haben. Das 2018 in Berlin gegründete Unternehmen war bereits mehrfach politisch aktiv: So führte es Aktion gegen die Tamponsteuer durch und veröffentlichte The Tampon Book – ein Buch, das Tampons enthält, aber mit dem gesenkten Mehrwertsteuersatz von Büchern (7 Prozent statt 19 Prozent) verkauft wird.

 

 

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Unter dem Motto #freimachen richtet sich die Aktion gezielt an die Ministerpräsident:innen der Bundesländer. „Wir sind noch weit entfernt von vollständiger Gleichberechtigung“, so Ann-Sofie Claus, Gründerin der The Female Company. „Das beste Beispiel: 13 von 16 unserer Ministerpräsident:innen sind männlich.“ Beispiele, wie der Buß- und Bettag, würden zudem zeigen, dass Feiertag schon immer passend zum Zeitgeschehen etabliert oder abgeschafft wurden.

“The Female Company” produziert Bio-Tampons ab jetzt bei Wien

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