thermondo: Größter deutscher Heizungsinstallateur verkauft keine Ölheizungen mehr
thermondo verkauft ab sofort keine Ölheizungen mehr. Ab 2024 tritt in Deutschland das Gebäudeenergiegesetz (kurz GEG) in Kraft, der Heizungsinstallateur wolle dem Inkrafttreten zuvorkommen und verpflichte sich damit „stärker für die schnelle und entschlossene Wärmewende im Gebäudebestand“. Das Gebäudeenergiegesetz sieht vor, dass ab Anfang 2024 nur noch Heizungen verbaut werden dürfen, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Öl- und Gasheizungen dürfen demzufolge nicht mehr installiert werden.
Gestiegene Nachfrage nach Ölheizungen
Wie ein angekündigtes Gesetz den Markt verändern kann, zeigt das Beispiel GEG ganz gut: Mit der Reform sei die Nachfrage nach Ölheizungen (obwohl umweltschädlich und mittelfristig verboten) „noch einmal gestiegen“. Für die Umwelt ist das schlecht: Jede Kilowattstunde Heizöl stößt rund 266 Gramm CO2 aus – bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 KWh sind das rund 5,3 Tonnen pro Jahr. Bei thermondo nimmt man die Heizungen nun umgehend aus dem Sortiment. „Die Wärmewende muss weiter Fahrt aufnehmen: Fossile Energieträger sind ein Auslaufmodell. Jetzt noch schnell eine Ölheizung einzubauen, die dann 20 Jahre tonnenweise CO2 produziert, ist weder ökologisch noch finanziell sinnvoll. Wir setzen deshalb ein klares Commitment für klimafreundliche Wärme und verabschieden uns vom Heizöl. Die beste Alternative für Deutschlands Ein- und Zweifamilienhäuser haben wir: ein Großteil der Immobilienbesitzer:innen kann effektiver, kostengünstiger und nachhaltig heizen – mit der Wärmepumpe“, erklärt Philipp Pausder, Gründer und CEO von thermondo.
Keine neuen Aufträge mehr
Auf der Homepage des Unternehmens lassen sich keine neuen Aufträge für Ölheizungen mehr abgeben. Lediglich bestehende Aufträge würden noch abgehandelt werden, „danach konzentrieren sich die knapp 500 festangestellten Handwerker:innen bei thermondo umso mehr auf die Installation der Wärmepumpe“. Kund:innen mit bestehenden Ölheizungen sollen allerdings weiterhin betreut werden. Auch in Österreich sollen nicht nachhaltige Heizformen aus den Häusern verschwinden: Kohle- und Ölraumheizungen dürfen noch bis 2035 verwendet werden, Erdgasheizungen noch bis 2040.
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