Threads hat 150 Millionen User:innen, sagt Mark Zuckerberg
Das soziale Netzwerk Threads hat laut Mark Zuckerberg mehr als 150 Millionen monatlich aktive User:innen. Damit wächst der X-Konkurrent in einem stabilen Tempo – im Februar waren es noch 130 Millionen. Zuckerberg setzt darauf, dass Threads die nächste Meta-App mit einer Milliarde Nutzer:innen werden könnte.
Technische Neuerungen rund um Threads
Meta will die Threads API bis Juni für eine Vielzahl an Entwickler:innen freigeben. So können neue Anwendungen, Funktionen und Dienste erstellt und eventuell bei Threads eingeführt werden. Dies wiederum soll zu einem besseren Nutzererlebnis führen. Unklar bleibt, ob externe Entwickler:innen vollwertige Drittanbieter-Clients über Threads erstellen dürfen. Seit der letzten vierteljährlichen Bilanzkonferenz hat Threads daran gearbeitet, sich mit ActivityPub zu integrieren. Das dezentrale Protokoll ermöglicht, dass verschiedene Netzwerke miteinander agieren. Activity Pub wird zum Beispiel auch vom dezentralen sozialen Netzwerk Mastodon verwendet. Darauf aufbauend ist es für User:innen aus den USA seit März möglich, ihre Threads-Konten mit dem Fediverse zu verbinden – ihre Beiträge können damit auch auf anderen Servern innerhalb des Fediverse angezeigt werden. Zur Erklärung: Fediverse ist eine Sammlung verschiedener sozialer Netzwerke. Die Strategie zielt also darauf ab, die User:innen-Vernetzung auch plattformübergreifend zu ermöglichen, somit mehr Interaktion zu generieren und insgesamt stärker zu wachsen.
Meta´s AI Chatbot
Letzte Woche hat Meta seinen KI-Chatbot auf Facebook, Messenger, WhatsApp und Instagram eingeführt. Auf Threads ist der Chatbot nicht aktiv, vermutlich weil die Plattform keine DM-Funktionalität hat. In einer Aussendung gab Meta bekannt, dass die neue Funktion derzeit auf Englisch in mehr als einem Dutzend Ländern außerhalb der USA nutzbar ist, darunter unter anderem Australien, Kanada, Ghana, Jamaika, Neuseeland, Singapur, Südafrika und Uganda. Gestern startete zudem ein Testlauf für eine neue Archivierungsfunktion. User:innen sollen ihre Beiträge nach einem bestimmten Zeitraum automatisch archivieren können und damit volle Kontrolle darüber haben, welche Beiträge zu welcher Zeit öffentlich einsehbar sind. „Wir beginnen damit, die *Option* zur Archivierung von Beiträgen mit einer kleinen Anzahl von Personen zu testen”, postete Head of Instagram Adam Mosseri auf Threads.
Threads ist gekommen, um zu bleiben
Heute ist die Plattform Threads in etwa seit neun Monaten auf dem Markt. Wie Mosseri bereits im Oktober 2023 betonte, handelt es sich dabei keineswegs um eine X-Alternative. Auf Threads können Nachrichten zwar veröffentlicht und geteilt werden, sie sollen jedoch nicht „verstärkt“ werden: „We’re also not going go to amplify news on the platform“, heißt es von Mosseri im Originalschriftlaut. Laut dem Business Insider hat Threads in den USA inzwischen mehr täglich aktive User:innen als X. Die Zahlen wurden von der App-Analysefirma Apptopia erhoben.