Series B

Tier Mobility: Deutsches E-Scooter-Startup holt 60 Millionen Dollar Investment

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Derzeit sind Investoren äußerst willig, was Investments in E-Scooter-Dienste angeht. Erst vergangenen Freitag hat Vorreiter Bird aus Santa Monica eine Finanzierungsrunde von 275 Millionen Dollar bekannt gegeben, jetzt ist Europa an der Reihe. Das Berliner Startup Tier Mobility hat soeben bekannt gegeben, eine Series-B-Runde von 60 Millionen Dollar (ca. 55 Millionen Euro) abgeschlossen zu haben. Mubadala Capital, Goodwater Capital, die AXA-Versicherung und Evli Growth Partners sind neu an Bord gekommen, die bestehenden Investoren (White Star Capital, Northzone, Speedinvest, Point9, Indico, Kibo Ventures, Market One Capital) sind mitgezogen.

Tier Mobility – erkennbar an den grün-schwarzen E-Scootern – ist erst Anfang 2018 in Berlin gegründet worden und hat mit Wien im Oktober 2018 seine erste Stadt erobert. Seither wurde der Dienst in etwa 40 weiteren Städten in zwölf verschiedenen Ländern gestartet. Insgesamt hat die Firma rund 20.000 Elektroroller auf den Straßen. Mittlerweile zählt die Firma der drei Gründer Lawrence Leuschner, Matthias Laug und Alex Gayer zu den größten Herausforderern der beiden US-Marktführer Bird und Lime, die ebenfalls in vielen europäischen Städten unterwegs sind. In Wien gibt es mittlerweile acht E-Scooter-Anbieter.

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Viel Geld aus den Arabischen Emiraten

Mit Mubadala Capital hat sich Tier Mobility einen ganz speziellen Lead-Investor an Bord geholt. Denn dabei handelt es sich um den Investment-Fonds der Vereinigten Arabischen Emirate, der satte 15 Milliarden Dollar zum Vision Fund beigetragen hat und neben Saudi-Arabien der größte Geldgeber des riesigen Investment-Vehikels von Softbank ist. „Wir sind fest davon überzeugt, dass Mikromobilität als Verkehrsmittel vor allem in Europa Bestand haben wird. Wir sind zuversichtlich, dass Tier Mobility am besten positioniert ist, um der führende Anbieter in Europa und weltweit zu werden“, heißt es seitens Amer Alaily von Mubadala Capital.

Neben Lime und Bird hat Tier auch in Europa Konkurrenten – etwa Circ (ebenfalls aus Deutschland), Wind (Deutschland), Voi (Stockholm) oder hive, das zum Mobility-Joint-Venture von BMW und Daimler gehört. Insgesamt kommt Tier nun auf mehr als 90 Millionen Dollar, die Investoren in das Startup steckten. Damit kann es europäische Konkurrenten etwas überflügeln, ist im Vergleich zu den US-Anbietern aber sehr klein. Sowohl Lime als auch Bird halten bei Finanzierungen von 700 Millionen Dollar oder mehr.

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