Elektromobilität

Tier: Wien erhält bald dezentrales Netzwerk für E-Roller-Ladestationen

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Das Berliner Elektroroller-Startup Tier hat kürzlich in Krakau einen Standort eröffnet und ist damit nunmehr in insgesamt 100 Städten verfügbar. In Österreich können Bewohner von sieben Städten den Verleihservice nutzen. In Innsbruck, Klagenfurt, Korneuburg, Linz, Villach, Wels und Wien ist der Dienst verfügbar. Im Zuge der Expansion will Tier auch neue Services an bestehende Standorte bringen.

„Netzwerk hilft lokalen Unternehmen“

Dazu gehört unter anderem das „Tier Energy Network“. Dabei handelt es sich um ein dezentrales, innerstädtisches Netzwerk von Ladestationen. In einigen Städten gibt es das Netzwerk schon, in Wien soll es bald folgen. „Wir freuen uns nach dem erfolgreichen Start in Finnland und Deutschland, auch bald in Österreich unsere elektrische Revolution zur Verbesserung innerstädtischer Mobilität zu starten und unser Tier Energy Network einzuführen. Unser multimodales Angebot hat bereits einen enorm positiven Einfluss auf Städte, wenn es um die Reduzierung von Staus und Umweltverschmutzung geht. Jetzt können wir dank dem Netzwerk auch lokalen Unternehmen in Wien helfen, wirtschaftliche Vorteile zu erzielen“, sagt Maximilian Nageler, Geschäftsführer von Tier in Österreich.

Tier Mobility bringt Roller, bei dem Fahrer den Akku wechselt

Das Energy Network soll den E-Scooter-Betrieb nachhaltiger gestalten und den städtischen Verkehr revolutionieren. Nutzer können laut dem Startup künftig eigenständig Batterien an den Ladestationen, die lokale Partnergeschäfte betreiben, austauschen. Im Gegenzug erhalten sie wiederum Freiminuten. „Das Resultat ist ein noch nachhaltigerer Betrieb, da viele Fahrten zur Ladezentrale, die schon jetzt ausschließlich elektrisch absolviert werden, komplett eingespart werden können“, heißt es vom E-Roller-Startup.

Tier plant weitere Expansion in Europa

Ein weiterer neuer Service, den Tier in Zukunft anbieten will, sind E-Bikes. In Norwegen und Großbritannien sind die elektrisch betriebenen Fahrräder schon verfügbar, bald sollen sie auch in die Schweiz kommen. Das Startup will auch seine grundsätzliche Präsenz noch mehr ausweiten. So soll der Service auch bald in der Slowakei, in Ungarn und Irland starten. Laut Nageler haben seit dem Start etwa 45 Millionen Fahrten mit Tier-Rollern stattgefunden. Nutzer hätten bereits eine Gesamtstrecke von insgesamt mehr als 93 Millionen Kilometern zurückgelegt. Außerdem hätten sie dabei geholfen, rund 15 Millionen Autofahrten einzusparen.

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