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TikTok will Bildschirmzeit für Jugendliche auf eine Stunde pro Tag reduzieren

TikTok am Smartphone. © Kon Karampelas on Unsplash
TikTok am Smartphone. © Kon Karampelas on Unsplash
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Die chinesische Kurzvideo-Plattform TikTok hängt schon seit Monaten immer wieder in der Schwebe, was gesetzliche Vorschriften in den USA und der EU angeht. Immer wieder gibt es Kontroversen um bedrohliche Inhalte, Datenschutz sowie mögliche Spionage aus China. Deswegen droht ständig ein Verbot in westlichen Ländern, erst im Jänner legte die EU-Kommission einen Bann nahe (wir berichteten). Nun will TikTok laut t3n mit einem neuen Sicherheitsfeature einige Bedenken lindern. Die tägliche Bildschirmzeit für Jugendliche soll auf eine Stunde reduziert werden.

Lebensbedrohliche Inhalte: EU-Kommission droht Tiktok mit Verbot

Zeitlimit offenbar nicht verpflichtend

Das soziale Video-Netzwerk beschränkt automatisch die Bildschirmzeit von unter Nutzer:innen unter 18 Jahren auf eine Stunde pro Tag. Allerdings können User:innen die Zeitvorgabe deaktivieren. Sollten sie mehr als 100 Minuten pro Tag auf der Plattform verbringen, soll es einen Hinweis geben: Sie würden dann aufgefordert, ein tägliches Limit für die Bildschirmzeit festzulegen. Verpflichtend scheint das allerdings nicht zu sein. Zusätzlich soll es pro Woche eine Zusammenfassung über die Bildschirmzeit der vergangenen Tage geben.

Außerdem soll es neue Möglichkeiten für Erziehungsberechtigte im „Begleiteten Modus“ geben. Die Bildschirmzeit lässt sich hier pro Wochentag individuell anpassen. Diese Funktion soll bald für alle Nutzer:innen verfügbar sein. Das Feature gibt es eigentlich schon länger, neu ist nur die individuelle Bildschirmzeit pro Wochentag. Gleichzeitig hat TikTok allerdings auch eine Funktion eingeführt, die die Bildschirmzeit tendenziell erhöhen kann: Einen Autoscroll-Modus. Damit müssen Nutzer:innen nicht mehr aktiv nach oben swipen, stattdessen werden die Videos im Feed automatisch nacheinander abgespielt.

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TikTok bleibt kontrovers in USA und EU

Ob diese Maßnahmen die Kontroversen rund um TikTok abklingen lassen können, ist anzuzweifeln. In den USA, in Kanada sowie in der EU gibt es bereits jetzt für Regierungsmitarbeiter:innen ein Verbot der Nutzung auf Dienstgeräten. Daran zeigt sich, wie groß die Sorge vor Spionage durch China ist. Außerdem steht TikTok immer wieder aufgrund der Verbreitung von Desinformationen über die Plattformen in der Kritik. Kürzlich gab es Berichte darüber, dass die App gezielt für eine russische Desinformationskampagne genutzt wurde, die Falschmeldungen über den Ukraine-Krieg bei EU-Bürger:innen verbreiten sollte.

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