Frisches Kapital

Tiroler Startup RateBoard erhält Millionen-Investment für Pricing-Software

Simon Falkensteiner und Matthias Trenkwalder haben Rateboard 2015 gegründet. © Andreas Friedle Photography
Simon Falkensteiner und Matthias Trenkwalder haben Rateboard 2015 gegründet. © Andreas Friedle Photography
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Das Tiroler Tourismus-Startup RateBoard hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen. Die Runde wird von dem aws Gründerfonds angeführt, das gemeinsam mit dem Investoren-Netzwerk Next Floor und den Business Angels Gregor Hoch und Otmar Michaeler eine siebenstellige Summe aufgestellt hat. Das Startup hat bereits vergangenes Jahr ein Investment in der Höhe von 500.000 Euro unter anderem von Next Floor erhalten. Insgesamt sind nun rund 40 Prozent des Unternehmens in Händen von Investoren.

Internationalisierung: Italien, Spanien, England

Mit dem frischen Kapital will das Team rund um die Gründer Simon Falkensteiner und Matthias Trenkwalder die weitere Internationalisierung angehen und das 15-köpfige Team vergrößern. Bisher ist das 2015 gegründete Startup im deutschsprachigen Raum und in Italien aktiv und betreut dort rund 100 Hotels. „Die Lösung wird sich rasch europaweit verbreiten und ist in der Lage, großen wirtschaftlichen Nutzen zu stiften“, erklärt Ralf Kunzmann vom Gründerfonds das Investment.

Nach einem Ausbau des Engagements in Norddeutschland und in Italien, sind Spanien und England besonders interessant für RateBoard, sagt Falkensteiner im Gespräch mit Trending Topics. In Europa warten vor allem kleinere, lokale Mitbewerber – der größte Konkurrent, ein Service von Booking.com, wurde eingestellt.

Dynamische Preisgestaltung für kleinere und mittlere Hotels

RateBoard ist eine Software, die den optimalen Preis für ein Hotelzimmer ermittelt. Der Algorithmus berücksichtigt Faktoren wie Wetter, Events, Gästebewertungen, Ferienzeiten und Preise von Mitbewerbern und ermöglicht so auch kleineren und mittelgroßen Hotels eine dynamische Preisgestaltung. Die Zielgruppe sind laut Falkensteiner Einzelhotels und kleine Ketten bis maximal 10 Hotels.

„Viele Hotels treffen Preisentscheidungen immer noch aus dem Bauch heraus. Deswegen bleiben leider vielfach Zimmer leer oder werden zu einem zu günstigen Preis zu früh ausverkauft“, erklärt Co-Founder Falkensteiner den Nutzen der Software. Zusätzlich liefert RateBoard ein umfangreiches Dashboard, mit dem Hoteliers Umsatz, Auslastung und Prognosen im Auge behalten können. Die Software kostet je nach Zimmeranzahl des Hotels von 195 Euro pro Monat bis 395 Euro pro Monat.

Auch für Camping und Skigebiete interessant

Der Algorithmus zur dynamischen Preisberechnung ist auch für weitere Branchen interessant. „Wir wollen mittelfristig auch andere Verticals angehen wie Campingplätze oder Skigebiete“, sagt Falkensteiner.

 

 

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